Großfeuerwerker Maik König aus Kämpfelbach im Enzkreis brennt für sein Hobby. Silvester ist für ihn der wichtigste Tag des Jahres. Er will dieses Jahr sein bisher größtes Feuerwerk abfeuern.
Schon seit Wochen bereitet Maik König sein Feuerwerk für den diesjährigen Jahreswechsel vor. Im vergangenen Jahr hat er für sein Silvesterfeuerwerk 800 Euro ausgegeben. Dieses Mal war es noch mehr. Denn Maik möchte seinen neu erworbenen Großfeuerwerkerschein feiern.
Feuerwerk mit Batterien, Vulkanen und Zylinderbomben
Als staatlich geprüfter Großfeuerwerker darf der 28-Jährige Feuerwerk abschießen, das mehr Sprengstoff enthält als die Böller aus dem Supermarkt. Bei seiner Heimatgemeinde Kämpfelbach im Enzkreis muss er dennoch sein Vorhaben anmelden.
Batterien, Vulkane und Zylinderbomben - Maik verwendet eine breite Palette von Feuerwerkskörpern. Um sie zu kaufen, ist der 28-Jährige sogar bis nach Augsburg gefahren. Die Mühe lohnt sich in seinen Augen.
An Silvester kann sich Maik ausprobieren
Maiks Böllerleidenschaft begann schon in seiner Kindheit. "Irgendwie war es dann auch immer mehr als bei anderen und es ist dann im Laufe der Zeit gewachsen", erinnert sich der Großfeuerwerker. Zum 18. Geburtstag erhielt er einen Feuerwerk-Schnupperkurs und seitdem hat ihn das Fieber gepackt.
Um seinen Großfeuerwerkerschein zu bekommen, hat Maik mehrfach bei verschiedenen Großveranstaltungen mitgeholfen. Privat zündet er vor allem bei Hochzeiten und Geburtstagen Feuerwerk für Freunde und Familie.
Maik begeistert es, mit Feuerwerk schöne Bilder in den Himmel zu zaubern. Für ihn ist das Zünden von Feuerwerk auch wie das Spielen für große Kinder. Beim Silvesterfeuerwerk schätzt der 28-Jährige besonders die Möglichkeit sich auszuprobieren, da es kein festgelegtes Motto gibt. "Da ist eh überall alles bunt. Von daher macht es auch nichts aus, auch wenn es nicht unbedingt hundert Prozent zusammenpasst", erklärt Maik.
Sicherheit beim Feuerwerk ist ihm wichtig
Neben dem Spaß legt Maik großen Wert auf Sicherheit. Beim Kauf der Knallkörper achtet er darauf, dass sie richtig geprüft wurden. Maik ist sich auch der negativen Aspekte seines Hobbys bewusst. "Umweltfreundlich ist es auf keinen Fall", gibt der 28-Jährige zu.
So schlimm wie es immer dargestellt werden würde, sei es aber auf keinen Fall. "Wenn man sich überlegt, wie schnell man einen Tank voll Benzin verfahren hat. Wenn wir dann 10, 20 Kilo NEM [Nettoexplosivstoffmasse] abbrennen, dann ist es vergleichsweise doch wieder wenig", rechnet der 28-Jährige vor. "20 Kilo in einem Jahr oder 60 Liter in einer Woche."
Auch die umliegenden Tiere liegen Maik am Herzen. Er weiß, wie empfindlich manche auf die lauten Knalle reagieren und warnt Pferde- und Bauernhöfe in der Umgebung persönlich vor.
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