Höhenretter der Feuerwehr haben am Samstagvormittag zwei Monteure aus einer Fassadengondel in Karlsruhe geborgen. Im 21. Stock des Hochhauses der Deutschen Rentenversicherung funktionierte die Gondel nicht mehr.
Die Männer saßen fest, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die Gondel hing zu diesem Zeitpunkt mit einem Abstand von etwa einem Meter zur oberen Dachkante. Mithilfe von Seilen und Spezialgerät gelangten die Höhenretter zur Fassadengondel und brachten die Männer wohlbehalten auf das Flachdach des Hochhauses. Warum die Gondel plötzlich ausfiel, ist noch unklar.
Karlsruher Höhenretter probten erst kürzlich Ernstfall im Europa-Park
Erst vor wenigen Tagen haben die Karlsruher Höhenretter den Ernstfall im Europa-Park Rust geübt. In bis zu 73 Metern Höhe wurden spezielle Rettungstechniken an verschiedenen Achterbahnen trainiert.
Die Höhenrettungsgruppe in Karlsruhe setzt sich laut Stadtverwaltung aus Kräften der Berufsfeuerwehr Karlsruhe und der Werksfeuerwehr des KIT zusammen. Um Höhenretter oder Höhenretterin zu werden, müssen die Einsatzkräfte neben ihrer "normalen" Feuerwehrausbildung einen 80-stündigen Lehrgang "Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefe" absolvieren, heißt es in einer Mitteilung. Jährlich müssen dann nochmals 72 Übungsstunden geleistet werden, um die Qualifikation als Höhenretterin oder Höhenretter zu erhalten.