Nachdem Einbrecher Anfang Mai den gesamten Fuhrpark der Feuerwehr in Bietigheim (Landkreis Rastatt) mit Löschpulver lahm gelegt hatten, ist die Feuerwehr wieder voll einsatzbereit.
Der Kommandant der Feuerwehr Bietigheim, Patrick Stickel, betätigte das gegenüber dem SWR. Halle, Ausrüstung und Fahrzeuge sind in mehrwöchiger, intensiver Arbeit von einer Spezialfirma gereinigt worden.
In der Nacht auf den 8. Mai waren bislang unbekannte Einbrecher in das Feuerwehrgerätehaus von Bietigheim eingedrungen. Sie stahlen dort technisches Gerät und versprühten Löschpulver in der Garage, vermutlich um Spuren zu verwischen.
Löschpulver beschädigte alle Fahrzeuge
Bei der Vandalismus-Attacke wurden alle vier Einsatzfahrzeuge durch das Löschpulver aus den Feuerlöschern stark beschädigt. Das Pulver hatte sich überall festgesetzt, so Stickel. Fahrzeuge, Schläuche oder auch Atemschutzmasken mussten aufwendig von der Spezialfirma gereinigt werden.
Versicherung zahlt den Schaden von rund 200.000 Euro
Der dadurch entstandene Schaden wird nach Feuerwehrangaben auf rund 200.000 Euro beziffert. Die Summe wird laut Stickel von der Versicherung bezahlt.
Benachbarte Feuerwehren übernahmen Einsätze
Da sich die Reinigung der Ausrüstung über Wochen hinzog, übernahmen die Feuerwehren von Ötigheim, Durmersheim und Muggensturm in der Zwischenzeit die Löscheinsätze für Bietigheim. Die Suche nach den Einbrechern dauert nach Polizeiangaben noch an.