Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Oberderdingen ist das Gebäude einsturzgefährdet. Ein 81-jähriger Mann kam bei dem Feuer am Montagabend ums Leben.
Nach dem Brand in einem Wohnhaus, bei dem ein Mann ums Leben kam, waren die Löscharbeiten an dem Gebäude in Oberderdingen (Kreis Karlsruhe) am Dienstagmittag noch nicht beendet. Laut Feuerwehr muss das einsturzgefährdete Haus teilweise abgetragen werden, um letzte Glutnester zu löschen. Die Brandursache sei noch unklar. Nach Polizeiangaben gibt es bisher keine Hinweise auf Brandstiftung.
81-Jähriger stirbt bei Brand in Oberderdingen
In dem Wohnhaus war am Montag gegen 20 Uhr Feuer ausgebrochen. Nach Angaben der Polizei konnte der 81-jähriger Hausbesitzer nur noch tot geborgen werden. Eine weitere Bewohnerin blieb demnach unverletzt. Zahlreiche Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren bis zum späten Abend vor Ort.
"Es ist sehr tragisch. Unsere Gedanken sind bei der Familie des Verstorbenen."
Die Höhe des Sachschadens stand auch am Tag nach dem Brand noch nicht fest. Es handele sich am Gebäude aber sicherlich um einen Totalschaden, so ein Sprecher der Feuerwehr. Im Gebäude befand sich auch die Oberderdinger Tafel. Sie soll schon in wenigen Tagen in anderen Räumen der Gemeinde öffnen. Die Solidarität sei groß, so die Verantwortlichen.
Große Hilfsbereitschaft für Oberderdinger Tafel
Jürgen Leitenberger von der Tafel sagte dem SWR, er sei schockiert. Gleichzeitig zeigte er sich erfreut über die Hilfsbereitschaft der Bürger von Oberderdingen. Von einem ortsansässigen Geschäft sei zum Beispiel bereits eine Spende eingegangen. In der Tafel seien durch das Feuer Lebensmittel und Ausstattung im Wert von mehreren Tausend Euro zerstört worden.
"Wir wollen die Versorgung der Leute weiterhin sichern!"
Man plane als Zwischenlösung für die Tafel, drei oder vier Markthütten und einen Kühlwagen auf einem öffentlichen Platz aufzubauen, so Bürgermeister Thomas Nowitzki (CDU). Vielleicht könne man so schon ab Montag wieder an Bedürftige Lebensmittel verkaufen. Auch wegen einer langfristigen Lösung hätten sich bereits Bürger gemeldet und Räumlichkeiten angeboten, die die Tafel nutzen könnte.
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