Der Bahnhof in Bretten wird modernisiert. Damit legt Bretten für das ganze Land vor: Bis 2029 sollen insgesamt 51 Bahnhöfe in Baden-Württemberg barrierefrei werden.
Der Bahnhof in Bretten (Kreis Karlsruhe) soll Vorzeigeprojekt und bis Mitte 2024 barrierefrei werden. Durch verschiedene Maßnahmen soll das Reisen mit Gepäck, Kinderwagen oder Rollstuhl deutlich leichter werden.
Bahnhof in Bretten wird barrierefrei und modern
Die wohl offensichtlichste Veränderung werden die Aufzüge sein. Alle Bahnsteige sollen am Bahnhof in Bretten zukünftig einen Fahrstuhl bekommen. Die Baumaßnahmen sollen laut Bahn bis Mitte 2024 abgeschlossen sein.
Für Blinde sollen neue Schilder mit Blindenschrift angebracht werden. Außerdem sind Stufenmarkierungen und ein Bodenleitsystem, wie man es aus vielen Innenstädten und anderen Bahnhöfen kennt, im Brettener Bahnhof geplant. In Bretten kosten die Umbaumaßnahmen rund fünf Millionen Euro. Etwas mehr als die Hälfte trägt die Deutsche Bahn, den Rest teilen sich das Land Baden-Württemberg und die Stadt Bretten.
Bahnhöfe in Baden-Württemberg werden modernisiert
Der Umbau in Bretten ist der Beginn für das zweite Bahnhofmodernisierungsprogramm in Baden-Württemberg. 50 weitere Bahnhöfe sollen bis 2029 folgen.
Modernisierungsmaßnahmen sollen beispielsweise auch in Radolfzell (Landkreis Konstanz), Reutlingen und Ettlingen-West (Landkreis Karlsruhe) erfolgen. Bei einigen der Bahnhöfe wird die Modernisierung auch über die Barrierefreiheit hinaus gehen: Mancherorts sind etwa auch Sanierungen der Bahnsteige, der Ausbau von Park & Ride-Anlagen, Fahrradparkhäuser oder beheizte Innenwarteräume geplant. Insgesamt investieren Land, Kommunen und Deutschen Bahn 430 Millionen Euro.