Weil eine geringe Menge eines ätzenden Stoffes in Bruchsal freigesetzt wurde, war die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag stundenlang im Einsatz. Verletzt wurde niemand.
In einem Logistikunternehmen im Industriegebiet in Bruchsal ist in der Nacht auf Dienstag eine kleinere Menge einer ätzenden Flüssigkeit ausgetreten. Der Zwischenfall ereignete sich beim Entladen eines Sattelzugs.
Insgesamt 15 Mitarbeiter wurden vom Rettungsdienst vor Ort untersucht. Verletzt wurde laut Kreisfeuerwehrverband Karlsruhe niemand.
Glasbehälter mit giftiger Chemikalie beschädigt
Mitarbeiter des Logistikunternehmens hatten beim Entladen des Sattelzuges einen auffälligen Geruch bemerkt. Da der Sattelzug unter anderem mit Chemikalien beladen war, verständigten sie Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Feuerwehr war mit 82 Einsatzkräften vor Ort und führte Luftmessungen durch. Außerdem durchsuchte die Feuerwehr die gesamte Ladung des Lkws auf defekte Gefäße. Dabei wurde ein etwa drei Liter fassender, beschädigter Glasbehälter gefunden, aus dem eine geringe Menge einer ätzenden Flüssigkeit ausgetreten war.
Entwarnung: Feuerwehr Bruchsal sichert Behälter
Der Stoff sei sehr giftig und entwickele beim Freisetzen gefährliche Dämpfe, erklärte Harald Wehner, Fachberater für Chemie. Das defekte Gebinde und alle kontaminierten Verpackungen wurden ins Freie gebracht und in Fässern der Feuerwehr sicher gelagert.