Der Brand am Dienstag in einer Lackiererei in Graben-Neudorf (Kreis Karlsruhe) ist auf einen technischen Defekt zurückzuführen. Vier Menschen wurden dabei verletzt.
In Graben-Neudorf (Landkreis Karlsruhe) hat es einen Großbrand in einem Lackierbetrieb gegeben. Ursache war ein technischer Defekt in einem Entlüftungsschacht, berichtet die Polizei am Mittwoch. Das Feuer war laut Feuerwehr in einer sogenannten Lackierzelle des Betriebes ausgebrochen. Vier Menschen wurden verletzt.
Firmeninhaber versuchte Brand zu löschen
Der 65-jährige Firmeninhaber erlitt nach Angaben der Feuerwehr bei dem Versuch, das Feuer zu löschen, selbst leichte Brandverletzungen. Er wurde zunächst in ein Krankenhaus gebracht, aber noch am selben Tag wieder entlassen. Mitarbeiter von zwei benachbarten Betrieben wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung behandelt. Eine Frau erlitt einen Schock.
Als die Einsatzkräfte am Dienstagmorgen bei der brennenden Lackiererei eintrafen, stand das Gebäude laut Feuerwehr bereits in Vollbrand. Das Feuer drohte zunächst auf ein angebautes Wohngebäude überzugreifen. Das konnte nach Angaben der Feuerwehr aber verhindert werden. Bis zum Abend waren rund 130 Feuerwehrleute mit rund 30 Fahrzeugen in Graben-Neudorf im Einsatz.
Das Gebäude der Lackiererei ist nach dem verheerenden Brand einsturzgefährdet. Deshalb konnten zunächst keine Brandsachverständigen vor Ort nach der Ursache forschen. Weil die mittlerweile aber feststeht, sei der Einsatz von Sachverständigen auch nicht mehr nötig, teilen Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
20 Reptilien waren beim Brand im Keller des Gebäudes
Im Gebäude brannten laut Feuerwehr neben Farben und weiteren Betriebsmittel insgesamt vier Autos. Darunter mindestens ein Hybridfahrzeug mit Elektroantrieb. Außerdem hätten sich im Keller des Gebäudes 20 Reptilien befunden, die aber dort unverletzt bleiben konnten.