Die Karlsruher Polizei sagt der organisierten Rauschgiftkriminalität den Kampf an. Rund hundert Beamte kontrollierten am Samstagabend mehrere Lokale, Imbissbuden und Bars.
Mit der Großkontrolle wollte die Karlsruher Polizei am Wochenende in der Innenstadt ein Zeichen setzen. Rund hundert Beamte waren an der Aktion beteiligt. Es ging laut Polizei darum, den erneut aufkeimenden Drogenhandel einzudämmen und rivalisierende Gangs in ihre Schranken zu verweisen.
Rivalisierende Drogengangs waren mehrfach aneinandergeraten
Zuvor hatte es bereits am vergangenen Wochenende in der Amalien- und in der Hirschstraße zum Teil bewaffnete Auseinandersetzungen gegeben. Dabei sollen auch Schüsse aus Schreckschusswaffen gefallen sein. Zwei Menschen wurden verletzt. Die Polizei rechnete diese Auseinandersetzungen zwei rivalisierenden Drogenhändlergruppen zu.
Die Polizei setzte bei ihrem Einsatz Samstagnacht auf starke Präsenz: Mit viel Blaulicht, sowie Mannschaftsfahrzeugen, Streifenwagen und Motorrädern waren die Beamten im Einsatz. Die Amalienstraße zwischen Stephanplatz und Kaiserplatz wurde komplett gesperrt. Niemand durfte ohne Kontrolle hinein oder hinaus. Beamte prüften die Personalien von insgesamt 62 Personen. Auch Shishabars, Dönerbuden und andere Gaststätten wurden kontrolliert. Dabei registrierte die Polizei 44 Verstöße gegen das Gaststätten- und Konzessionsrecht.
Polizei will weiter durchgreifen
Die Polizei dulde in Karlsruhe keine rechtsfreien Räume, erklärte ein Sprecher am Rande der Aktion. Neben Polizei waren auch Vertreter der Stadt und des Zolls im Einsatz. Die Polizei kündigte an, den Stadtteil rund um die Amalienstraße weiter verschärft kontrollieren zu wollen. Bereits im Dezember hatte es in der Innenstadt eine große Razzia gegeben.