Bei der Polizei in Baden-Württemberg gehen immer häufiger Hosentaschen-Anrufe ein. Sorgen müsse man sich laut einer Polizeisprecherin deswegen aber nicht machen.
Die Polizei in Baden-Württemberg wird immer öfter aus Versehen angerufen. Die Zahl der Notrufe, die ungewollt bei der Polizei landen, war bis Juli schon höher als im gesamten vergangenen Jahr. Das teilte das Innenministerium auf SWR-Anfrage mit. Wenn das Handy in der Hosentasche von selbst den Notruf auslöst oder wenn sich jemand verwählt, dann ist das ein sogenannter Fehlanruf.
Immer mehr Hosentaschen-Anrufe
Bei den Polizeipräsidien liegt die Zahl der Fehlanrufe allein bis einschließlich Juli schon bei über 105.000. Im gesamten vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Innenministeriums nur rund 89.000. Rein rechnerisch gehen damit pro Stunde in ganz Baden-Württemberg 26 Fehlanrufe ein.
Sprecherin: Erreichbarkeit des Notrufs nicht gefährdet
Laut einer Pressesprecherin ist die Erreichbarkeit des Notrufs dadurch aber nicht gefährdet. Es dauere in der Regel nur wenige Augenblicke, um einen ungewollten Notruf zu erkennen. Pro Tag gehen bei der Polizei in Baden-Württemberg im Schnitt 5.400 Notrufe ein.