Am Samstagmorgen hat die Ukrainehilfe Weikersheim ihren achten Hilfstransport gestartet. Die Hohenloher Molkerei hat wieder tausende Liter Milch gespendet.
Die Ukrainehilfe Weikersheim (Main-Tauber-Kreis) ist am Samstag mit einem Lkw voller Hilfsgüter in die Zentral-Ukraine aufgebrochen. Rund 22 Tonnen Spenden seien geladen, darunter Lebensmittel, Decken, Tiernahrung, aber auch Verbandsmaterial und Krankenbetten, berichtet Hans-Joachim Haas aus Weikersheim-Elpersheim, der den Lkw fährt. Obwohl die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung allgemein abnehme, sei sie in der Region weiterhin ungebrochen.
Hohenloher Molkerei spendet 4.000 Liter Milch
Neben Spenden aus der Bevölkerung haben sich laut Haas auch diesmal wieder viele Unternehmen engagiert. So auch die Hohenloher Molkerei aus Schwäbisch Hall, die schon seit dem ersten Transport dabei ist. Mehrere Paletten mit gut 4.000 Liter Milch sollen die Menschen in der Ukraine erreichen.
Die Milch komme direkt zu den Menschen vor Ort, sagt Martin Boschet, Geschäftsführer der Hohenloher Molkerei. Ihm gehe es darum, den Menschen in der Ukraine zu helfen. "Wir wissen auch, dass unsere Milch bis in die Kampfzonen in der Ost-Ukraine kommt", so Boschet weiter.
Große Anspannung vor dem Grenzübertritt
Selbst nach sieben Hilfstransporten in die Ukraine sei die Anspannung während der Fahrt immer noch groß, berichtet Haas. Er verfolge die Geschehnisse in der Ukraine genau. Die Drohnen- und Raketenangriffe bereiten ihm immer wieder Sorgen, wie er zugibt. Haas und sein Mitfahrer hätten schon mehrmals Luftalarm miterlebt. Neben der Anspannung spüre der Weikersheimer aber auch Freude. Es seien auch diesmal wieder mehr Spenden zusammengekommen, als in den Lkw passen. Dabei gelte es zu priorisieren und der Rest werde dann mit dem nächsten Transport geliefert.
Initiative will weiter helfen
Die Menschen in der Ukraine dürften nicht vergessen werden, sagt der Weikersheimer. In einer Halle seines Unternehmens auf der Tauberhöhe werden die gespendeten Waren gesammelt, sicher verpackt und in den Sattelzug geladen. Der achte Transport soll nicht der letzte sein. Die Initiative will weitermachen, weiter sammeln und die Menschen vor Ort unterstützen. "Wenn man das Leid der Menschen in der Ukraine sieht, ist es für uns keine Option, nicht zu helfen," so Hans-Joachim Haas von der Ukrainehilfe Weikersheim.