Ab März müssen Beschäftigte sowie Bewohnerinnen und Bewohner in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen keine Maske mehr tragen. Betreiber aus der Region fordern das auch für Besucher.
Ende Februar läuft die Maskenpflicht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pflegeeinrichtungen aus. "Das Ende der Tragepflicht wird von vielen als Arbeitserleichterung empfunden", teilte das Unternehmen Diakoneo mit, das unter anderem im Raum Schwäbisch Hall Einrichtungen betreibt. Das Risiko vermehrter Infektionen schätzte es aufgrund der hohen Impfquoten als gering und tragbar ein, sagte Sprecher Markus Wagner dem SWR.
Maske für Gäste nicht mehr nachvollziehbar
Die Evangelische Heimstiftung, die zum Beispiel Träger des "Haus am See Heilbronn" ist, ist ebenfalls froh, dass die Maskenpflicht für die Beschäftigten wegfällt. Sie fordert aber, dass dies nun auch für die Besucherinnen und Besucher gelten sollte. "Man hätte die Maskenpflicht zum 1. März auch für Besucher aufheben können", so Hauptgeschäftsführer Bernhard Schneider.
Erleichterung über Wegfall der Testpflicht in Krankenhäusern
Im Diakoneo Diak Krankenhaus in Schwäbisch Hall wird vor allem der Wegfall der Corona-Testpflicht als Erleichterung betrachtet. Denn die damit verbundene Kontrollpflicht sei arbeitsaufwendig und stoße bei vielen Besucherinnen und Besuchern auf Unverständnis, heißt es. FFP2-Masken sind für das Personal keine Pflicht mehr, die Klinik stellt sie aber weiterhin bereit.
Die Besucherinnen und Besucher müssen weiter Masken tragen. Das gilt zum Beispiel auch für Arztpraxen. Nur wenige Menschen hätten kein Verständnis dafür, so Sprecher Markus Wagner. In Einzelfällen mussten aber schon Leute aus dem Gebäude verwiesen werden.
Nur noch wenige Covid-19-Patienten im Krankenhaus
Seit Jahresbeginn seien durchschnittlich acht Patienten mit einer Covid-Infektion gleichzeitig in stationärer Behandlung. Beim Personal komme es immer wieder zu Covid-Infektionen, so Wagner.