Zu viel Gepäck, zu viele Mitfahrer, ein voller Wassertank: Die Gewichtsgrenze bei Wohnmobilen ist häufig schneller erreicht, als man denkt.
Die Campingplätze sind zu Pfingsten häufig ausgebucht, auf den Straßen rollt der Reiseverkehr. Mit dabei: die Wohnmobile. Gerade Neulinge auf diesem Gebiet unterschätzen dabei aber die erlaubte Zuladung, warnt man im Polizeipräsidium Heilbronn und beim ADAC. Das kann bei einer Verkehrskontrolle ein böses Erwachen geben.
Viel Platz - aber nicht für endlos viel Gewicht
Der viele Stauraum in einem Wohnmobil verführe dazu, dieses entsprechend vollzupacken, heißt es beim ADAC. Aber gerade bei Modellen, die nur bis 3,5 Tonnen zugelassen sind, sei das Maximalgewicht schnell erreicht. Denn: Auch jeder Mitfahrer zählt als Nutzlast.
Bei Modellen, die für mehr als 3,5 Tonnen zugelassen sind, sei die Überladung zwar seltener ein Problem, heißt es von der Polizei. Allerdings muss man hier bedenken, dass ein normaler Pkw-Führerschein für diese Gewichtsklasse nicht mehr ausreicht. Die Polizei rät, vor einer Reise zum Beispiel bei einem Kieswerk oder Schrottplatz vorbeizufahren. Dort kann der Wagen gewogen werden.
Trend geht zum kompakten Modell
Laut ADAC seien mittlerweile vor allem die kompakten Modelle gefragt. Mehr als die Hälfte aller Neuzulassungen an Wohnmobilen gehören zur Campervan- und Kastenwagen-Klasse. Für viele stehe im Vordergrund, dass das Gefährt auch alltagstauglich ist - aber eben trotzdem alles für den Urlaub an Bord habe.
Ist das Modell doch etwas größer, schade zum Beispiel ein spezielles Fahrsicherheitstraining nicht, sagt der ADAC. Bremsweg und Wendekreise seien eben doch was anderes als bei einem Kleinwagen. Und auch die Polizei berichtet von häufigen Fehleinschätzungen, was die Breite des Fahrzeugs angeht. "Spiegelstreifer" seien da nicht selten - besonders wenn Leute bei verengten Baustellenspuren auf der linken Straßenseite fahren.
Den Verkehr immer im Blick - denn über Pfingsten rechnet auch der ADAC mit Staus:
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