Die TSG 1899 Hoffenheim hat vor dem Spiel gegen RB Leipzig ein Abfalltrennsystem rund um das Stadion in Sinsheim gestartet. Die Neckarsulmer Schwarz-Gruppe ist daran beteiligt.
Der Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim will mithilfe seines Nachhaltigkeitspartners und Sponsors PreZero das erste "Zero Waste Stadion Deutschlands" werden, also das erste ohne Müll. Durch das Trennsystem sollen Abfälle, die nicht vermieden werden können, wiederverwertet werden.
PreZero ist Teil der Schwarz-Gruppe in Neckarsulm (Kreis Heilbronn), zu der Lidl und Kaufland gehören. Der Umweltdienstleister ist international im Abfall- und Recyclingmanagement tätig. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 30.000 Mitarbeiter an 475 Standorten. Es ist Namensgeber des Stadions der TSG.
"Wir werden das Vorhaben bewusst unabhängig zertifizieren lassen. Dadurch schaffen wir ein absolutes Leuchtturmprojekt für die Bundesliga und darüber hinaus."
Große Mengen Müll nach Heimspielen
Nach einem Heimspieltag seien im ausverkauften Stadion in Sinsheim (Rhein-Neckar-Kreis) jeweils gut 3,6 Tonnen Abfälle angefallen, heißt es. Bis zum nächsten Frühjahr sollen 90 Prozent des Abfalls vermieden oder wiederverwertet werden.
Mehrweg statt Einweg
Hoffenheim hat sich dem Thema Nachhaltigkeit, das auch Bestandteil der Lizenzkriterien der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist, schon seit einigen Jahren verschrieben. Die TSG hat zur Kompensation des CO2-Ausstoßes nach eigenen Angaben bereits über 23.000 Bäume in Uganda gepflanzt und spart jährlich eine halbe Million an Einwegbechern durch Mehrweg ein.
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