Im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels gehen am Freitag die Streiks in eine neue Runde. Betroffen ist der Heilbronner Großhandel "Edeka Foodservice".
Auch die vierte Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Groß- und Außenhandels scheiterte am 5. Juli. Ohne Einigung bleibt es beim Streik, heißt es von der Gewerkschaft ver.di. Nun wird erstmals auch der Großhandel "Edeka Foodservice" in der Heilbronner Karl-Wüst-Straße bestreikt. Seit dem frühen Freitagmorgen beteiligen sich die Mitarbeiter an dem Warnstreik, sagte Caroline Kirchhoff von ver.di Heilbronn-Neckar-Franken dem SWR.
Tariferhöhung von 13 und 15 Prozent gefordert
Die Gewerkschaft ver.di fordert im Großhandel eine Tariferhöhung um 13 Prozent und im Einzelhandel ein Plus von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Azubis soll es 175 Euro mehr geben. "Für uns sind vor allem die tabellenwirksamen Lohnerhöhungen wichtig, weil nur davon die Beschäftigten dann auch in der Rente etwas davon haben", so Kirchhoff weiter.
Die bisherigen Angebote der Arbeitgeber wurden von ver.di als unzureichend abgelehnt.
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