Wieder ist die Schwäbisch Haller Waldorfschule in den Schlagzeilen. Wieder geht es um gewaltbereite Lehrer. Eltern berichten von mehreren Übergriffen und psychischer Gewalt.
Eine Lehrerin der Freien Waldorfschule Schwäbisch Hall muss eine Strafe zahlen, weil sie einen zehn Jahre alten Schüler geohrfeigt hat. Das bestätigte die Schwäbisch Haller Staatsanwaltschaft auf SWR-Anfrage. Zunächst hatte die Pädagogin dem Strafbefehl widersprochen, ihren Einspruch aber dann zurückgezogen.
Nach mehreren Beschuldigungen: Lehrer erhält Betretungsverbot
Zuerst berichtete das "Haller Tagblatt". Demnach war die Ohrfeige nur ein Vorfall von mehreren an der Schule. So habe die Mitgliederversammlung gegen einen Lehrer wegen mehrerer Übergriffe ein Betretungsverbot verhängt. Laut der Zeitung sprechen Eltern von einem "System der Drohung und Erpressung", Beschwerden würden unter den Teppich gekehrt, um Missbrauch in jeglicher Form zu decken.
Bereits in der Vergangenheit wurden Fälle von Gewalt und auch sexuellen Übergriffen an der Waldorfschule in Schwäbisch Hall bekannt. So wurde beispielsweise im März 2021 ein Lehrer verurteilt, weil er sich an zwei Mädchen vergangen hatte.
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