Eigene IT-Infrastruktur und Kundensystem absichern

SAP und Schwarz Gruppe arbeiten künftig bei Cybersicherheit zusammen

Stand
Autor/in
Ulrike Schirmer

Der Softwarehersteller SAP und die Schwarz Gruppe wollen künftig bei der Abwehr von Cyberangriffen zusammenarbeiten. SAP setze auf XM Cyber, eine Sicherheitslösung von Schwarz.

Nicht nur Lidl und Kaufland gehören zur Schwarz Gruppe, der Konzern aus Neckarsulm (Kreis Heilbronn) hat seit Ende 2021 auch Ambitionen als IT-Dienstleister - etwa bei der Bekämpfung von Cyberangriffen. Wie die Schwarz Gruppe mitteilte, wolle der Softwarehersteller SAP aus Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) künftig bei der Abwehr von Cyberangriffen auf eine Technologie der Schwarz Gruppe, XM Cyber, zurückgreifen.

Ein Logo des Softwarekonzerns SAP ist am Hauptgebäude angebracht.
SAP will künftig Sicherheits-Software der Schwarz-Gruppe nutzen.

SAP will mit XM Cyber eigene IT-Infrastruktur absichern

Mit der Zusammenarbeit wolle SAP noch in diesem Jahr seine eigene IT-Infrastruktur und die Systeme seiner Kunden absichern, heißt es. Die Software simuliere ein Netzwerk in Echtzeit und priorisiere Tausende Angriffspfade, die ein Hacker nehmen könnte.

"Für die Kunden heißt das: Wenn sie genau die Einfallstore schließen, die [...] auf der Liste stehen, kann niemand auf ihre kritischen Ressourcen zugreifen", so Rolf Schumann, Digitalchef der Schwarz Gruppe."

Lidl und Schwarz Zentrale in Neckarsulm

Schwarz Gruppe kaufte 2021 XM Cyber

XM Cyber, ehemals ein israelischer Sicherheitsspezialist, gehört den Angaben zufolge seit Ende 2021 zur Schwarz-Gruppe. Zunächst war die Sicherheitslösung ausschließlich für das eigene Unternehmen gedacht, heißt es. Seit etwa einem Jahr werde sie aber auch anderen Firmen zur Verfügung gestellt. Damit gehört Schwarz IT Branchenexperten zufolge zu den bundesweit größten Anbietern.

In Bad Friedrichshall entsteht ein IT-Campus

Die Schwarz Gruppe investiert auch in der Region Heilbronn-Franken. Bis 2026 sollen in Bad Friedrichshall (Kreis Heilbronn) im ersten Bauabschnitt fünf Gebäude als IT-Campus entstehen. Rund 3.500 neue Arbeitsplätze, vor allem im IT-Bereich, sollen dort geschaffen werden, heißt es.

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Ulrike Schirmer

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