Gestiegene Kosten sollen die Rotkreuzklinik in Wertheim in eine finanzielle Schieflage gebracht haben. In einem Schutzschirmverfahren soll jetzt ein Neustart gelingen.
Die Rotkreuzklinik Wertheim (Main-Tauber-Kreis) ist in finanziellen Schwierigkeiten. Ein Schutzschirmverfahren wurde eingeleitet. Damit soll eine umfassende Neuausrichtung und Sanierung gelingen, heißt es in einer Mitteilung der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz, die die Klinik vertritt. Ein solches Verfahren ist auch für das Rotkreuzklinikum München eingeleitet worden.
Gestiegene Kosten brachten Klinik in finanzielle Schieflage
Die wirtschaftlich angespannte Lage sei durch die hohen Inflationskosten und erhöhte Ausgaben durch die Tarifsteigerungen entstanden. Die Krankenhausfinanzierung reiche dafür nicht aus, heißt es weiter in der Mitteilung. Mit dem Schutzschirmverfahren soll jetzt die finanzielle Stabilität der Einrichtungen gewährt werden. Die Geschäfts- und Versorgungsaktivitäten sollen wie gewohnt weitergehen, die Mitarbeiter sollen ihre Löhne in voller Höher weiter erhalten.
Betroffen sind am Standort Wertheim 400 Mitarbeiter, die Klinik dort verfügt über 170 Betten.
Mehr zum Thema Kliniken und Finanzen
Rote Zahlen trotz höherem Pflegebudget und Corona-Hilfen Das Klinikum Crailsheim verzeichnet einen 5,5 Millionen Euro Verlust
Dem Crailsheimer Klinikum macht die Energiekrise und die Inflation zu schaffen. Trotz einiger Hilfen beendete das Klinikum das vergangene Jahr mit einem Millionenverlust.