Nach den Ermittlungen um einen versuchten Raub in Ilshofen im Januar, überprüft die Polizei nun mögliche Zusammenhänge zu drei getöteten Seniorinnen aus dem Kreis Schwäbisch Hall.
Drei Seniorinnen sind im Kreis Schwäbisch Hall gewaltsam zu Tode gekommen. Eine bereits 2020, die anderen beiden Ende Dezember 2022 und im Januar 2023. Wie nun bekannt wurde, prüfen die Ermittlungsbehörden auch einen Zusammenhang zu einem missglückten Raub, der sich am 17. Januar in Ilshofen (Kreis Schwäbisch Hall) ereignete, so die Polizei.
Senior geschlagen und mit Schusswaffe bedroht
Der missglückte Raub in Ilshofen hat sich nach Angaben der Polizei wie folgt zugetragen: Der mutmaßliche Täter habe am frühen Nachmittag bei einem älteren Mann geklingelt. Als dieser öffnete habe der Täter den Mann ins Gesicht geschlagen und mit einer Schusswaffe bedroht. Das Opfer rief um Hilfe, weshalb der Täter ohne Beute flüchtete.
Mit einem Phantombild sucht die Polizei nach dem mutmaßlichen Täter. Inzwischen werden auch Zusammenhänge zwischen diesem Fall und den drei getöteter Seniorinnen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall geprüft, bestätigte Robert Kauer, der Leiter der Soko "Höhe", die bereits zu den Tötungsdelikten ermittelt.
Mögliche Serientat wird überprüft
Bereits 2020 war in Schwäbisch Hall eine Seniorin gewaltsam zu Tode gekommen, im Dezember 2022 kam eine weitere Seniorin in Schwäbisch Hall um, Mitte Januar 2023 kam es zu einem dritten mutmaßlichen Tötungsdelikt einer Seniorin, diesmal im nahen Michelbach an der Bilz (Kreis Schwäbisch Hall). Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen hier bereits Zusammenhänge. Jetzt kommt der Raub hinzu.
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