Mit Gebeten und Fasten begehen gläubige Musliminnen und Muslime seit Donnerstagmorgen den Fastenmonat Ramadan. Die Moscheen sammeln dabei auch für die Erdbebenopfer in der Türkei.
Mit der Morgendämmerung am Donnerstag hat für Musliminnen und Muslime der Fastenmonat Ramadan begonnen. Schon am Mittwochabend trafen sie sich zum Beispiel in der Heilbronner DITIB-Moschee für das erste Gebet. Jeden Abend nach Sonnenuntergang darf dann wieder gegessen und getrunken werden. Das Fastenbrechen wird gemeinsam gefeiert, im Anschluss folgt das Gebet.
Erdbebenopfer werden im Ramadan unterstützt
Um die Erdbebenopfer während des Ramadans besonders zu unterstützen, wird nun gezielt für sie Geld gesammelt. Um dort abends gemeinsam das Fasten zu brechen, bräuchte es große Zelte für 500 bis 1.000 Menschen, schildert Erdinc Altuntas, Vorsitzender der DITIB-Moschee in Heilbronn. Dies unterstütze die Heilbronner Gemeinde mit Spenden: "Dort werden entsprechend die Tische gedeckt, die Lebensmittel werden besorgt. Das Essen muss ja vorbereitet werden."
Individuelle Spendeninitiative
Es gibt außerdem noch individuelle Initiativen, wie die von Sementa Baltalioglu. Sie hat aus Spendengeldern, die sie noch aus der Frühphase der Hilfe im Februar übrig hatte, Essensgutscheine drucken lassen. Außerdem werden Pakete mit Grundnahrungsmitteln geschnürt. Diese werden dann zum Ramadan an Familien mit Kleinkindern in Zelten verteilt.