Im Netz geht die Diskussion um das fehlerhafte Neckarsulm-Umleitungsschild weiter. Unterdessen benennt die selbe Firma mit mangelnder Ortskenntnis kurzerhand Obereisesheim um.
Ein kleiner Fehler in der Silbentrennung kann doch nicht so schlimm sein. Oder doch? In den sozialen Medien auf Facebook und Instagram kommentieren hunderte Userinnen und User die falsche Trennung von "Neckars-ulm" (Kreis Heilbronn). Die einen finden das bereits entfernte Umleitungsschild ganz und gar nicht witzig, andere können scheinbar nicht genug davon bekommen und finden weitere Beispiele von Verkehrsschildern, auf denen die Beschriftung ebenfalls nicht ganz so gut klappte.
Noch in derselben Woche tauchte dann ein weiteres Schild mit falschem Ortsnamen auf. Der Neckarsulmer Ortsteil Obereisesheim (Kreis Heilbronn) wurde auf einem Umleitungsschild zu "Obereisenheim" umbenannt. Den Ort gibt es zwar auch, allerdings liegt er rund 130 Kilometer entfernt in Bayern. Besonders pikant: Das falsche Schild hat laut Pressesprecher der Stadt die selbe Firma aufgestellt, die auch schon mit dem "Neckars-ulm"-Schild für Aufregung gesorgt hat.
Schlechte Karten für den "Lieverferkehr" in Dürrmenz
Gelacht wurde in der Vergangenheit bereits viel über falsche Schilder. In Dürrmenz bei Mühlacker (Enzkreis) zum Beispiel wurde zwar der Ortsname richtig geschrieben, dafür musste aber vermutlich so manch einer oder eine beim Wort "Lieverferkehr" ein wenig den Kopf schütteln.
Noch ein Beispiel gefällig? Nämlich das eines anderen Users: "Was soll's, bei uns war das Verkehrsschild Mülheim-Kärlich mit einem h zu viel versehen [...]", heißt es auf Facebook. Und so wurde aus Mülheim der "neue" Ort Mühlheim. Dem konterte ein weitere User gekonnt: "...immer noch besser als Müllheim, oder?"
Und - um nochmal auf das schöne Städtchen Neckarsulm zurückzukommen: Dort ist man es gewohnt, dass der Stadtname häufig nicht richtig ausgesprochen wird. "Das tut natürlich richtigen Neckarsulmern im Herzen weh [...], sagte Oberbürgermeister Steffen Hertwig (SPD) dem SWR. Er sieht den Schilder-Fauxpas allerdings gelassen und verbucht ihn unter dem Thema "Stadtmarketing".
"Neckars-ulm" sorgt für rege Diskussion auf Social Media
Auf Facebook war rund um die falsche Silbentrennung eine große Debatte entstanden. So fragte eine Userin dort, welcher Unwissende für diese Aufschrift verantwortlich sei. "Wie kann man so etwas freigeben, beziehungsweise aufstellen? Da haben ja alle gepennt". Und - da könne man ja auch gleich "Ulmleitung" schreiben, fügt ein weiterer User als Anmerkung zu dem Verkehrsschild hinzu. Andere sahen es entspannter und gaben teilweise zu, Neckarsulm auch oft falsch auszusprechen.