Die Frau, die mehr als drei Jahre lang tot in einer Wohnung in Wertheim-Lindelbach lag, ist am Mittwoch obduziert worden. Demnach gibt es keinerlei Anzeichen auf Fremdverschulden.
Bei der toten Frau, die in einer Wohnung in Wertheim-Lindelbach (Main-Tauber-Kreis) gefunden wurde, gibt es weiter keine Anzeichen, dass sie vor mehr als drei Jahren durch Fremdverschulden ums Leben kam. Das hat die Staatsanwaltschaft Mosbach am Mittwoch mitgeteilt. Zuvor war die Leiche obduziert worden.
Hinweis von Angehörigen
Die Polizei hatte nach einem Hinweis von Angehörigen die Wohnung in Wertheim-Lindelbach durchsucht und die Leiche der Frau entdeckt. Der Ehemann soll während der dreieinhalb Jahre weiter in der Wohnung gelebt haben. Wieso er nichts getan oder sich mitgeteilt hat, ist unklar. Der Ortsvorsteher von Lindelbach Egon Schäfer ist schockiert über den Vorfall. Im 500-Einwohner-Dorf habe man zwar bemerkt, dass die Frau länger nicht gesehen wurde. Nach Gesprächen mit dem Gatten habe man sich aber nichts weiter gedacht.
Dorfbewohner fragten nach der Frau
Ortsvorsteher Egon Schäfer berichtete am Dienstag dem SWR weiter, dass das Ehepaar vor 25 Jahren zugezogen sei, beide seien immer nett gewesen, hätten aber doch eher zurückgezogen gelebt. Warum es möglich war, dass die Leiche dreieinhalb Jahre unentdeckt geblieben ist, dazu können bislang weder Staatsanwaltschaft noch Polizei Angaben machen. Auch zu familiären Hintergründen gibt es bislang keine Auskunft.
Todesursache unklar - keine Hinweise auf Fremdverschulden
Zuerst hatte das "Main-Echo" über den Fall berichtet. Die Frau wäre heute 79 Jahre alt. Staatsanwalt Florian Sommer bestätigte, dass der Ehemann der Verstorbenen weiterhin in der Wohnung gewohnt hatte. Es soll sich um eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus handeln, ist aus der kleinen Ortschaft zu hören. Aber bestätigt hat dies die Polizei nicht.
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