Die A6 ist am Freitagabend wegen eines Lkw-Unfalls in beide Richtungen gesperrt worden. Die aufwändigen Bergungsarbeiten waren erst am Samstagmorgen um 10 Uhr beendet.
Auf der A6 hat es am Freitagabend zwischen den Anschlussstellen Bretzfeld und Öhringen (beide Hohenlohekreis) einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Laut Polizei war ein mit Pfirsichen und anderen Früchten beladener 40-Tonner in Richtung Nürnberg unterwegs, als etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Öhringen vermutlich ein Reifen platzte. Der Sattelzug geriet demnach ins Schleudern und kam quer über alle Fahrstreifen zum Liegen. Die Zugmaschine durchbrach die Mittelleitplanke, deshalb wurde auch die Fahrbahn in Richtung Heilbronn/Mannheim gesperrt. Nach Angaben eines Polizeisprechers am Sonntagmorgen entstand ein Sachschaden von rund 500.000 Euro. Dazu kommen Bergungskosten von 80.000 Euro.
Autobahn für 13 Stunden vollgesperrt
Die Polizei richtete eine Ausleitung in beiden Richtungen ein. Der Stau vor den Ausleitungen war am Samstagmorgen bis zu sechs Kilometer lang. Da der Laster laut Polizei mit einem Kran aufwendig geborgen werden musste, wurden beide Richtungsfahrbahnen gesperrt. Nach rund 13 Stunden konnte die Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen am Samstag um 10 Uhr aufgehoben werden.
Fahrer und Beifahrer hatten Glück
Der 73 Jahre alte Fahrer und sein 38 Jahre alter Beifahrer konnten das Führerhaus noch eigenständig verlassen, so die Polizei. Sie seien zur ersten Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht worden.