Der Heilbronner Gemeinderat hat bei seiner Sitzung am Montagabend der Reaktivierung der Zabergäubahn zugestimmt. Doch kommt sie auch?
Züge im Zabergäu - seit Jahrzehnten Fehlanzeige. Das könnte sich jetzt ändern. Denn auf seiner Sitzung am Montagabend hat der Heilbronner Gemeinderat entschieden, dass die Zabergäubahn wieder aktiviert werden soll. Damit es aber überhaupt zur Planung kommt, müssen nun auch noch die Anrainergemeinden zustimmen.
Trasse 1995 stillgelegt
Die Kosten sind den Angaben zufolge mit insgesamt 120 Millionen Euro veranschlagt. Für die Stadt Heilbronn mit Haltestellen in den Stadtteilen Böckingen und Klingenberg fallen etwa 1,3 Millionen an.
Unrentabel? Oder rechnet sich die Zabergäubahn vielleicht doch?
Sollten auch die anderen Städte und Gemeinden einen solchen positiven Beschluss fassen, könnte in einem nächsten Schritt eine Planungsvereinbarung mit der DB Netz AG folgen.
Bereits 1995 wurde die Trasse von Zaberfeld nach Lauffen, über Güglingen und Brackenheim (ebenfalls beide Kreis Heilbronn) stillgelegt. Erste Gutachten hielten einen Neustart für unrentabel, mittlerweile ist man anderer Ansicht.
Knackpunkt: Das Stellwerk in Lauffen
Ein Knackpunkt ist aber nach wie vor das Stellwerk in Lauffen, das komplett erneuert werden müsste. Nach Angaben des Landratsamtes gebe es da aber positive Signale des Verkehrsministeriums, dass die Kosten dafür als eigenständiges Projekt zählen würden und nicht zu den Kosten für die Zabergäubahn selbst hinzugerechnet würden.