Ohne Tablet, dafür immer noch mit Stricknadel: In Kinderbüchern werden Großeltern meist nicht zeitgemäß dargestellt. Das hat Andrea Wanner aus Schwäbisch Hall herausgefunden.
Insgesamt hat Andrea Wanner aus Schwäbisch Hall 121 Kinderbücher analysiert. In ihrer Studie "Altersbilder in Bilderbüchern" geht es um Bücher, die seit dem Jahr 2000 erschienen sind. In ihrer Masterarbeit hat sie nun das Ergebnis präsentiert und es ist ernüchternd: Die Bücher zeigen größtenteils immer noch veraltete Rollenbilder.
Autorin: "Ein Tablet haben sie nie in der Hand"
Ältere Menschen, Omas und Opas beispielsweise, die in den Kinderbüchern vorkommen, beschäftigten sich demnach meist mit dem Haushalt, mit Kochen, Angeln oder Garten- und Handarbeit. "Ein Tablet haben sie nie in der Hand, kein Handy am Ohr", sagte Andrea Wanner, die Autorin der Studie, dem SWR.
Alle die in den Büchern beschriebenen Dinge machen die Menschen sicher auch, so Wanner weiter. Doch darauf allein dürfe man sie nicht reduzieren. Oft engagieren sich ältere Menschen in Vereinen und sozialen Einrichtungen, haben vielschichtige Hobbys und gehen mit ihren Enkeln zu Konzerten. Das werde einfach oft unter den Teppich gekehrt.
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