Ende März ist in Bad Rappenau wieder eine verstümmelte Katze gefunden worden. War es eine Gewalttat? Wohl nicht. Laut Polizei stammen die Verletzungen von einem Unfall.
Nach dem Fund einer verstümmelten Katze Ende März in Bad Rappenau (Kreis Heilbronn) gab es verschiedene Vermutungen, wie das Tier verletzt wurde. Zunächst war unklar, ob ein Tierquäler oder vielleicht auch ein Waschbär die Katze verstümmelt hat. Dem Tier fehlte das Fell am Schwanz. Allerdings gehen die Ermittler inzwischen nicht mehr von einer Gewalttat aus. Ursache soll ein Autounfall gewesen sein, teilt das Polizeipräsidium Heilbronn mit.
Schwanz wohl eingeklemmt
Die Ermittlungen der Polizei haben demnach ergeben, dass jemand die Katze mit dem Auto überfahren hat. Als der Fahrer oder die Fahrerin nach dem Tier sehen wollte, war die Katze bereits tot. Das Fell des Schwanzes lag daneben. Laut Polizei wurde der Schwanz bei dem Unfall vermutlich unter dem Reifen eingeklemmt und das Fell so abgezogen.
Verstümmelte Katzen auch in Öhringen und Obersulm
Zuletzt hatte es mehrere Fälle von verstümmelten Katzen in der Region Heilbronn-Franken gegeben. So wurden im Raum Öhringen (Hohenlohekreis) drei Katzen mit abgezogenem Schwanz gefunden und auch bei Obersulm (Kreis Heilbronn) war eine tote Katze entdeckt worden, der das Fell am Schwanz fehlte. Die Tierschutzorganisation PETA geht in allen Fällen von Tierquälerei aus und vermutetet einen Serientäter. Die Tierrettung Unterland untersuchte den Fall in Obersulm und kam zu dem Ergebnis, dass es keine Anzeichen auf eine mutwillige Verstümmelung oder aktive Tierquälerei gebe. Auch da war es wohl ein Verkehrsunfall.
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