Am Sonntag endet das Treffen der internationalen Karatesportler "Kata Spezial" in Tauberbischofsheim. Für Cheftrainer Schlatt war es ein voller Erfolg, doch Nachwuchs fehlt.
Vier Tage lang wurde Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) zur Karate-Hochburg. Über tausend Sportler trafen sich beim vierten "Kata-Spezial" zum gemeinsamen Training. In zwei Hallen wurden unter anderem Lehrgänge von internationalen Großmeistern abgehalten. Zuschauer waren ebenfalls willkommen, denn die Vereine suchen Nachwuchs, vor allem im ländlichen Raum, sagt Erhard Götzelmann - genannt Sensei Schlatt - Cheftrainer der Karatevereine in Tauberbischofsheim und Wertheim (ebenfalls Main-Tauber-Kreis).
Flashmob war ein "voller Erfolg"
Am Freitag konnten Passanten einen Karate-Flashmob auf dem Marktplatz in Tauberbischofsheim bestaunen. Über 500 Karatesportler führten dabei gleichzeitig vor den Augen der Zuschauer ihre Bewegungen aus. Angeleitet von Sensei Schlatt, dessen Stimme, durch ein Mikrofon verstärkt, auch den letzten Karateka auf dem Platz erreichte. Es sei ein voller Erfolg gewesen, freut sich Schlatt. Die restlichen Tage habe man trainiert und abends dann gemeinsam gefeiert.
Cheftrainer hofft auf Nachwuchs
Seit Corona seien viele aus den Vereinen in Tauberbischofsheim und Wertheim ausgetreten und nicht wieder gekommen, berichtet der Cheftrainer. Er hofft, dass durch Events wie dem "Kata-Spezial" wieder mehr Menschen auf den Sport aufmerksam werden. In den vergangenen Jahren habe er sehr wohl einen leichten Anstieg in den Mitgliederzahlen gespürt. Doch es könne noch mehr sein. Besonders im ländlichen Raum fehle der Nachwuchs. Ähnliches berichten laut Schlatt auch seine Kollegen in anderen Städten. Nur in Großstädten laufe es gut, Karate liege im Trend.
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