An den heißen Tagen tragen viele eher möglichst leichte Kleidung. Manch einer hat aber keine Wahl: Feuerwehrleute kommen unter dicker Schutzkleidung besonders ins Schwitzen.
Eine vierlagige Brandschutzjacke, Hose, Stiefel, Handschuhe, Brandschutzhaube und Helm – das alles gehört zur Grundausrüstung für Feuerwehrleute im Einsatz. Doch es kann sogar noch mehr werden: Je nach Einsatz müssen sich die Einsatzkräfte schwere Atemschutzgeräte auf den Rücken schnallen oder Schläuche umhertragen. Bei der Hitze aktuell ist das besonders herausfordernd. Wenn man dann auch noch in ein brennendes Gebäude muss, in dem es zwischen 600 und 800 Grad hat, komme man schon ganz schön ins Schwitzen, so Jürgen Vogt, Pressesprecher der Heilbronner Berufsfeuerwehr.
Verpflegungskonzepte für die heißen Tage
Für Einsätze bei diesen hohen Temperaturen gibt es deshalb Vorschriften: So müssen am Einsatzort zum Beispiel immer genügend Getränke bereitgestellt werden, sagt Vogt. Auch die Feuerwehrleute selbst versuchen, sich etwas gegen die Hitze zu schützen. Sie würden zum Beispiel die dicken Brandschutzjacken erst anziehen, wenn sie am Einsatzort ankommen, erzählt Phillip Siegele, Feuerwehrmann bei der Heilbronner Berufsfeuerwehr. Eine andere Möglichkeit: die "Technische Hilfe-Jacke", die im Vergleich zur vierlagigen Brandschutzjacke deutlich dünner ist. Sie könne vor allem bei Verkehrsunfällen angezogen werden, wenn keine Brandgefahr besteht, erklärt Siegele.
Kleidung wird selbst gewaschen
Nach den Einsätzen der Feuerwehr muss die spezielle Schutzkleidung meist gewaschen werden. Während sie dafür früher noch extra in die Reinigung gebracht werden musste, übernehmen das die Feuerwehrleute heute selbst. Dafür gibt es eine große Industriewaschmaschine und einen Trockner. Das geht schneller und man könne die Vorgaben des Herstellers, die Kleidung auch zu imprägnieren, besser einhalten, erklärt Vogt.
Trockenheit hält Feuerwehr in Atem
Trockenheit und Hitze bedeuten vielerorts: Waldbrandgefahr. Die Berufsfeuerwehr Heilbronn habe grundsätzlich zwar weniger mit Waldbränden, dafür aber öfter mit Flächenbränden zu tun. Immer wieder seien Menschen unachtsam und würden zum Beispiel ihren Zigarettenstummel auf ein trockenes Feld schmeißen und damit einen Brand auslösen. Auch Brandstifter seien nicht selten, erzählt Vogt.
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