Nach einem Brandmeldealarm musst die Feuerwehr in Bad Mergentheim zu einem Wohnblock ausrücken. Das Gebäude wird aktuell geräumt, auch wegen Brandschutzmängeln.
In Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis) müssen rund 80 Mieterinnen und Mieter eines Wohnblocks in der Löffelstelzer Straße bis nächste Woche Dienstag ausziehen, weil das Gebäude laut der Stadt in einem "eklatanten Zustand" ist. Unter anderem gebe es massive Mängel am Brandschutz. Auf SWR-Anfrage bestätigte die Polizei, dass es dort am Montagnachmittag erneut einen größeren Einsatz gab, weil ein Brandmelder Alarm geschlagen hatte. Vermutlich hatte ein Mieter Essen auf dem Herd vergessen. Letztlich musste die Feuerwehr aber nicht größer eingreifen.
"Gefahr für Leib und Leben" im Wohnblock
Nach mehreren Feuerwehreinsätzen in der jüngsten Vergangenheit sah sich die Stadt gezwungen zu handeln. Sie untersagte die Nutzung des Gebäudes bis auf Weiteres. Es herrsche "Gefahr für Leib und Leben", schreibt die Stadt in einem Brief an die Mieterinnen und Mieter. Die Eigentümergemeinschaft ist den Anordnungen der Stadt gut zwei Jahre lang nicht nachgekommen. Deswegen müssen die rund 80 Mieterinnen und Mieter jetzt bis zum 5. November ausziehen.
Umzug läuft bereits an
Die Menschen werden in dem Schreiben gebeten, bei Freunden oder Verwandten unterzukommen. Wem die Wohnungslosigkeit drohe, der könne sich für eine befristete Notunterkunft an die Stadt wenden. Diesem Angebot sind laut einem Stadtsprecher auch schon einige Bewohnerinnen und Bewohner nachgekommen. Ebenso sei bei einigen auch der Umzug schon angelaufen. Genaue Zahlen, wie viele Menschen rund eine Woche vor Fristende noch in dem Wohnblock leben, gibt es nicht.
Schwere Mängel beim Brandschutz "Gefahr für Leib und Leben" in Bad Mergentheimer Wohnblock: 80 Mieter müssen raus
In Bad Mergentheim müssen sich rund 80 Mieter eines Wohnblocks eine neue Bleibe suchen. Die Stadt hat die Nutzung untersagt, es bestehe Gefahr für Leib und Leben, heißt es.