Unter anderem in Heilbronn können Strafzettel mithilfe neuer Bezahlterminals nun auch direkt mit Karte gezahlt werden. Möglich ist das zum Beispiel bei geringen Tempoverstößen.
Bei der Polizei in Baden-Württemberg soll ab jetzt bargeldloser Zahlungsverkehr möglich sein. In Neckarsulm (Kreis Heilbronn) wurde dazu am Montagvormittag das erste Bezahlterminal vorgestellt und an die Beamten und Beamtinnen übergeben.
Strafzettel mit Karte bezahlen
Die Geräte übergab Innenminister Thomas Strobl (CDU). Im Rahmen eines Pilotprojekts werden die Bezahlterminals unter anderem bei Dienststellen in Heilbronn, Ludwigsburg und Stuttgart eingesetzt. Damit können in Zukunft Verkehrsverstöße mit einem Verwarnungsgeld von bis zu 55 Euro direkt und bargeldlos bezahlt werden.
Dies betrifft unter anderem geringere Tempoverstöße, nicht angeschnallt sein oder auch zu wenig Profil auf den Reifen.
Bei Autobahnpolizei schon üblich
Schon seit 2009 verfügt die Autobahnpolizei über Bezahlterminals. Um sie landesweit einführen zu können war eine Rechtsänderung nötig. Bisher übergab die Polizei die Bescheide an die kommunalen Bußgeldstellen. Da die Einnahmen nun direkt ans Land gehen, wird den Kommunen ein Pauschalbetrag überwiesen, erklärte der Sprecher weiter.