Auch wenn Ostern dieses Jahr recht früh ist - die Camperinnen und Camper in Heilbronn-Franken hält das nicht auf. Im Gegenteil: Die Plätze sind ausgebucht.
"Außergewöhnlich" - so nennt es Isabel Kummer vom Campingplatz Sperrfechter in Oedheim (Kreis Heilbronn): Trotz der frühen Ostern in diesem Jahr sei man über die Feiertage ausgebucht. Und damit sind sie nicht allein. Auch der Campingplatz Oberes Leintal in Schwaigern und der Campingpark Breitenauer See bei Obersulm (beide Kreis Heilbronn) freuen sich über eine ungewöhnlich hohe Auslastung.
Schon lange vorher ausgebucht
In den vergangenen Jahren wären die Leute eher spontan gekommen, "wenn halt das Wetter schön war", berichtet Isabel Kummer. Außerdem gab es natürlich die Anglerinnen und Angler, die seien eben "unverwüstlich", egal, wie das Wetter sei. Nicht so dieses Jahr. Die Leute hätten bereits vier Wochen vor den Osterfeiertagen den letzten Platz gebucht. Auch der Blick Richtung Fronleichnam und Pfingsten zeigt: Es wird eng.
Dabei sind mittlerweile 30 Prozent Vorauskasse nötig. Das habe man sich aus den Niederlanden abgeschaut, da ist Vorauskasse schon lange üblich. Und hier eben mittlerweile auch nötig, denn kurzfristige Absagen kommen immer vor, sind aber natürlich ärgerlich, erklärt Kummer. Vor allem, wenn anderen Besucherinnen und Besucher abgesagt wurde mit dem Hinweis, man sei ausgebucht - und dann sehen wiederum Bekannte leere Stellplätze.
Am Breitenauer See ist es ebenfalls voll
Mike Striebing, Manager des Campingparks Breitenauer See, ist ebenfalls überrascht angesichts des vollen Platzes zu Ostern. Hier haben die Leute zwei bis vier Monate im Voraus gebucht. Rund die Hälfte sind Stammgäste, die andere Hälfte ist zum ersten Mal hier. Dabei sei eigentlich erst der Mai der starke Monat - dank vieler Feiertage.
Campinggemeinde wächst
Für Gitta Stauber vom Campingplatz Oberes Leintal in Schwaigern ist es dagegen schon normal, dass es zu Ostern kein freies Plätzchen mehr gibt. Einige würden bereits ein Jahr im Voraus buchen. Ihr fällt auch auf, dass die Campinggemeinde in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen sei. Für viele biete Camping einfach den Vorteil, dass man unabhängiger ist, gerade mit Kindern. "Türe auf und raus" - in welchem Hotel ginge das schon, sagt Stauber.
Für Zelte ist es dann doch noch zu kalt
Was für alle drei Campingplätze gilt: Die Zelte sind noch deutlich in der Unterzahl, dafür ist es den meisten Camperinnen und Campern dann doch einfach noch zu kalt. Stauber berichtet aber, es sei "Wahnsinn", wie die Zahl an Besucherinnen und Besuchern zunehme, die mit Fahrrad und Zelt im Anhänger unterwegs sind. Und Mike Striebing vom Breitenauer See beobachtet, wie beispielsweise Zelte auf dem Autodach immer beliebter werden.
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