In ganz Deutschland wird aktuell gegen Rechtsextremismus und für Demokratie protestiert. Auch in Wertheim formiert sich ein Bündnis aus Vereinen, Politik und Kirche.
In Wertheim (Main-Tauber-Kreis) entsteht ein breites kommunales Bündnis, um ein Zeichen für Demokratie zu setzen. Damit schließe man sich den jüngsten gesellschaftlichen Entwicklungen an, sagt Mitinitiator und Kreisrat Thomas Kraft. Unter dem Motto "Wertheim zeigt sich – Für Demokratie und Zusammenhalt" treffen sich die Teilnehmenden am Wochenende zu einer Kundgebung.
Partei, Kirche und Vereine schließen sich zusammen
Das parteiübergreifende Bündnis bestehe aus Vereinen, Kirche, Gewerkschaften, aber auch Institutionen wie der Paritätische Wohlfahrtsverband oder die Caritas machen mit, berichtet Kraft. Zusammen mit Wibke Klomp, der Dekanin der evangelischen Kirchengemeinde, habe der Kreisrat das Bündnis ins Leben gerufen. Seitdem wachse es stetig weiter. Der Zuspruch sei groß.
Es sei die Empörung über die Ereignisse der letzten Tage gewesen, die zur Gründung des Bündnisses geführt haben, so Kraft und verweist auf das Treffen von Rechtsradikalen in Potsdam, bei dem offenbar über Massendeportation gesprochen wurde. Viele Menschen hätten nun das Bedürfnis, sich klar zu positionieren, so Kraft weiter.
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