Vier Jahre nach der Unwetterkatastrophe

Nach Sturzflut in Braunsbach: 47 Millionen Euro in den Wiederaufbau geflossen

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Vier Jahre ist die große Sturzflut im Kochertal her. Am schlimmsten hatte es im Mai 2016 Braunsbach (Kreis Schwäbisch Hall) getroffen. Wasser und Geröll verwüsteten große Teile des Ortes.

Es war schon so etwas wie eine Tradition in Braunsbach: Immer im Mai stand in den vergangenen drei Jahren ein großer Bauarbeiter-Maibaum auf dem Marktplatz - ein geschmückter Stamm mit vielen Baustellen-Schildern, zum Zeichen, dass es weitergeht. Dieser Brauch ist wieder einer, der der Corona-Pandemie zum Opfer fällt: Der Corona-Baum 2020 auf dem Marktplatz von Braunsbach ist ein giftgrünes Monster mit finsterem Blick auf einer Wurzel, rund 2,5 Meter hoch.

Ortsmitte wurde neu saniert

Auch wenn das Corona-Virus das Leben in den vergangenen Wochen lähmte - in Braunsbach lässt man sich nicht so schnell unterkriegen. Es hat sich seit der Unwetterkatastrophe 2016 viel getan: Die Ortsmitte ist saniert. Es gibt neue Straßen, die Häuser sind gerichtet, Einrichtungen wurden neu gebaut.

Dafür haben in einem Kraftakt Kommune und Privatleute viel Geld in die Hand genommen. Seit der Sturzflut vor vier Jahren sind in Braunsbach rund 47 Millionen Euro an staatlichen Geldern in den Wiederaufbau geflossen.

Geröllfänge sollen die Folgen künftiger Sturzfluten mindern

Die Arbeit geht dennoch nicht aus, sagt Bürgermeister Frank Harsch (CDU). Jetzt sei noch die Infrastruktur in den Wohngebieten dran. Auch der Teilort Orlach müsse noch komplett saniert werden. Geröllfänge sollen die Folgen künftiger Sturzfluten mindern. Einige gibt es bereits, andere werden noch gebaut.

Der 29. Mai 2016 bleibt in den Köpfen präsent. Deswegen will das örtliche Gasthaus am Marktplatz am Freitagnachmittag eine Sturzflut-Statue enthüllen.

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SWR

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