Die Mehrwertsteuererhöhung in der Gastronomie gilt zwar nur für Speisen, könnte aber auch Brauereien betreffen, wenn durch höhere Preise die Gäste ausbleiben.
Die Brauereien in der Region befürchten Absatzverluste, weil die Mehrwertsteuer in der Gastronomie gestiegen ist. Die Erhöhung auf 19 Prozent betrifft zwar nur die Speisen, aber Gäste, die wegen höherer Preise nicht kommen, trinken auch nichts, sagt Christian Wunderlich von der Herbsthäuser Brauerei in Bad Mergentheim-Herbsthausen (Main-Tauber-Kreis).
Einzel- und Getränkehandel sollen Ausgleich liefern
Auch Oliver Kohler von Palmbräu in Eppingen (Kreis Heilbronn) rechnet mit weniger Umsatz in der Gastronomie. Genaue Prognosen wollen aber weder Palmbräu noch Herbsthäuser abgeben. Kohler hofft auf den Einzel- und Getränkehandel als wichtiges Standbein. Wenn in Restaurants weniger verkauft wird, könnte der Flaschenverkauf im Laden dafür zulegen und einen Teil ausgleichen.
Hoffnung auf die Biergartensaison
Christian Wunderlich von der Herbsthäuser Brauerei hofft vor allem auf einen trockenen, warmen Sommer in diesem Jahr, damit die Menschen in die Biergärten gehen. 2023 habe es sich gezeigt: Die Sonne ist der beste Verkäufer.