Im Öhringer Hallenbad hat es am Vormittag einen größeren Feuerwehreinsatz gegeben. Grund dafür war ein Brand in einer Sauna. Der Schaden wird auf einen Millionenbetrag geschätzt.
Nach dem Brand im Hallenbad in Öhringen (Hohenlohekreis) geht der Oberbürgermeister, Thilo Michler (parteilos) von einem hohen Schaden aus. Er könne im Millionenbereich liegen. Das sagte er dem SWR am Dienstagnachmittag. Gebrannt hatte es in der Sauna, doch auch das Hallenbad muss zunächst für mindestens zwei Wochen geschlossen bleiben.
Ein Verletzter, Sauna geschlossen, Schaden im Millionenbereich
Bei dem Brand wurde ein Mann mit leichten Rauchgasverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, Michler bestätigt, dass es sich dabei um einen Saunamitarbeiter gehandelt habe. Er sagte dem SWR aber auch, dem Mann gehe es den Umständen entsprechend schon wieder gut.
Wie hoch der Schaden genau ist, das kann jetzt noch nicht gesagt werden. Da allerdings ein Raum der Sauna komplett ausgebrannt ist und auch der übrige Saunabereich teilweise zerstört ist, geht das Stadtoberhaupt von einem Schaden im hohen sechsstelligen bis siebenstelligen Bereich aus.
Die Sauna bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Der starke Rauch, der sich bei dem Brand gebildet hat, habe auch das Hallenbad in Mitleidenschaft gezogen, berichtet Michler weiter. Bevor es wieder geöffnet werden kann, muss das Gesundheitsamt die Räumlichkeiten auf gefährliche Stoffe prüfen. Bis die Testergebnisse da sind, werde es zwei Wochen dauern, meint Michler, so lange müsse das Bad mindestens geschlossen bleiben.
Hallenbad muss erneut geschlossen bleiben
Eine bittere Pille, weiß Michler, nicht nur für Bürgerinnen und Bürger, auch für Schulen und Vereine. Denn das Hallenbad war im vergangenen Winter erneut geschlossen worden, um Energie zu sparen. Auch eine Petition, die sich für die Bedeutung des Bades im Schul- und Vereinssport einsetzte, konnte den Gemeinderat nicht dazu bewegen, das Bad über den damaligen Winter zu öffnen. Doch seit dem 12. September 2023 konnte dort wieder gebadet, trainiert und geschwommen werden. Bis jetzt.
Badegäste wurden bei der Feuerwehr untergebracht
Die Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort und hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Nachdem es anfangs eine schwarze dicke Rauchsäule gab und Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sollten, gab es relativ schnell wieder Entwarnung. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort, wurde letztlich aber doch nicht benötigt.
Nach Angaben der Rettungskräfte war das Feuer aus noch ungeklärter Ursache in der Panorama-Sauna im Außenbereich ausgebrochen. Die rund 100 Gäste, die im Bad waren, konnten das Gebäude selbstständig verlassen. Rund 40 Menschen wurden evakuiert und in eine nahegelegene Halle der Feuerwehr gebracht. In der Panorama-Sauna seien beim Ausbruch des Feuers keine Badegäste gewesen, so eine Polizeisprecherin.