In Forchtenberg stand am Freitagmorgen eine Asylbewerberunterkunft in Brand. Alle Bewohner konnten evakuiert werden. Ein Anschlag wird derzeit ausgeschlossen.
In Forchtenberg (Hohenlohekreis) ist am Freitagmorgen ein Feuer in einer Asylbewerberunterkunft ausgebrochen. Dieses ist mittlerweile gelöscht. Rund 70 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Laut Polizei gibt es keine Verletzten. Die vier Männer sowie eine Frau, die in einer Einliegerwohnung gewohnt hatte, konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Das Feuer war im zweiten Obergeschoss des Hauses ausgebrochen. Der Schaden wird laut Polizei auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt. Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Forchtenberg, Christoph Ender, sagte, der Alarm sei am frühen Morgen eingegangen.
Eine Anwohnerin war durch "Feuer"-Schreie auf den Brand aufmerksam und wach geworden. Es habe sehr stark aus dem Dachfenster des Gebäudes gequalmt. Sie hätten dann sofort die Feuerwehr alarmiert.
Bewohner kommen woanders unter
Der Forchtenberger Bürgermeister Michael Foss (CDU) verschaffte sich selbst einen Eindruck vor Ort. Er sagte dem SWR, insgesamt seien in dem Gebäude elf Personen untergebracht. Die Frau wohne in einer Mietwohnung. In der Nacht seien nur vier Flüchtlinge im Gebäude gewesen. Die Asylbewerber werden in der nahe gelegenen Umgebung in städtischen Gebäuden untergebracht, heißt es. Die Frau habe sich im familiären Umfeld bereits selbst eine Unterkunft organisiert.
Kein Hinweis auf Anschlag
Derzeit gebe es keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, wie ein Polizeisprecher sagte. Womöglich sei der Brand durch ein Elektrogerät ausgelöst worden.