Weil die Entwicklung beim autonomen Fahren stockt, will Bosch mehr Stellen abbauen als geplant. Laut "Handelsblatt" ist auch Abstatt betroffen.
Der Autozulieferer Bosch plant erneut einen Stellenabbau. Laut "Handelsblatt" stehen in den nächsten drei Jahren 1.200 Arbeitsplätze auf dem Spiel, auch in Abstatt (Kreis Heilbronn). Grund seien unter anderem schlechte Aussichten im Geschäft mit dem autonomen Fahren, heißt es.
Keine Entlassungen
Entlassungen soll es nach dem Bericht allerdings nicht geben. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung geschlossen, die im betroffenen Geschäftsbereich betriebsbedingte Kündigungen bis Ende 2027 ausschließt. Es gehe um einen sozialverträglichen Stellenabbau, wird das Unternehmen zitiert.
Fünf deutsche Standorte betroffen
Die 1.200 Stellen sollen laut "Handelsblatt" weltweit wegfallen. In Deutschland handle es sich um 950 Arbeitsplätze an fünf Standorten. Neben Abstatt seien Hildesheim (Niedersachsen), Leonberg, Renningen (beide Kreis Böblingen) und Schwieberdingen (Kreis Ludwigsburg) betroffen. Im Dezember hatte Bosch bereits angekündigt, dass wegen sinkender Nachfrage bei Verbrennungsmotoren 1.500 Jobs wegfallen sollen. Damals war Abstatt nicht betroffen.