Archäologische Funde auf dem Baugelände des KI-Innovationsparks könnten unter Umständen den Baubeginn verzögern. CEO Moritz Gräter ist aber optimistisch.
Auf dem Gelände Steinäcker bei Neckargartach (Stadt Heilbronn) laufen noch bis voraussichtlich nächste Woche archäologische Voruntersuchungen. Diese sind nötig, da auf dem Gelände der KI-Innovationspark (Ipai, kurz für: Innovation Park Artificial Intelligence) entstehen soll. Die Archäologen wurden bereits mehrfach fündig, jetzt müssen die Ergebnisse bewertet werden.
Funde könnten Baubeginn verzögern
Bei den Voruntersuchungen werden einzelne Streifen auf dem Gelände ausgehoben. Die Funde dort werden dann durch das Landesamt für Denkmalpflege bewertet. Diese Bewertung entscheidet dann darüber, ob es eine flächenmäßige Grabung gibt. Je nach Umfang könnte das unter Umständen zu Verzögerungen beim Baubeginn führen.
Moritz Gräter, CEO Ipai, ist aber optimistisch. Dem SWR sagte er, da mit solchen Funden zu rechnen war, wurden die Arbeiten entsprechend frühzeitig angeschoben. Nun warte man die offiziellen Ergebnisse ab und werde diese im Anschluss mit allen Beteiligten auswerten sowie das weitere Vorgehen abstimmen. Er unterstütze dieses gründliche Vorgehen natürlich gemeinsam mit der Stadt Heilbronn und man begleite den Prozess entsprechend konstruktiv, so Gräter.
KI-Park soll 2026 fertig sein
Auf dem insgesamt 23 Hektar großen Hauptgelände Steinäcker in Heilbronn sollen in- und ausländische KI-Experten Anwendungen zur Marktreife bringen. 50 Millionen Euro Anschubfinanzierung kommen vom Land, nochmal dieselbe Summe bringt ein Konsortium auf, zu dem allen voran die Schwarz Gruppe aus Neckarsulm (Kreis Heilbronn) mit Lidl und Kaufland gehört. Der KI-Park soll 2026 bezugsfertig sein, bis dahin werden Flächen im Zukunftspark Wohlgelegen vorübergehend genutzt.