Alle Jahre wieder werden Meteorologen gefragt: Wird es weiße Weihnachten geben? So stehen die Chancen für Schnee über die Feiertage in Baden-Württemberg.
Bald ist Weihnachten und wie jedes Jahr stellt sich die Frage: Wie steht es weiße Weihnachten im Land? Chancen auf Schnee zu Weihnachten gibt es vor allem im hohen Bergland. Denn für das Wochenende dürfte nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) Kaltluft nach Baden-Württemberg ziehen. Sie könnte in der Nacht von Samstag auf Sonntag schon ab 400 bis 500 Metern Höhe für Schnee sorgen.
Schnee auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald möglich
Schnee an den Weihnachtsfeiertagen ist in weiten Teilen von Baden-Württemberg recht selten. So wahrscheinlich ist es ungefähr, dass sich an diesen Orten zwischen Heiligabend und dem 2. Weihnachtsfeiertag eine ein Zentimeter hohe Schneeschicht bildet:
- Feldberg (Schwarzwald): 95 Prozent
- Hohenstadt (Kreis Göppingen): 70 Prozent
- Ulm: 40 Prozent
- Friedrichshafen (Bodenseekreis): 30 Prozent
- Stuttgart: 20 Prozent
- Freiburg im Breisgau: 15 Prozent
- Heilbronn: 10 Prozent
- Bad Mergentheim (Main-Tauber-Kreis): 10 Prozent
- Mannheim: 5 Prozent
Dabei bezog sich die Behörde auf eine Referenzperiode zwischen 1991 und 2020. Demnach ist maximal alle fünf bis zehn Jahre in den meisten Teilen Deutschlands mit Schnee zum Fest zu rechnen.
Anfang der Woche zieht laut DWD feucht-kalte Luft nach Baden-Württemberg. Wenn die Schauer kräftiger ausfallen, könne sich oberhalb von 400, 500 Metern eine Schneedecke bilden - also zum Beispiel auf der Schwäbischen Alb und im Schwarzwald. "Bis 300 Meter kann man auch mal eine Schneeflocke sehen, die aber nicht liegen bleibt", so der DWD.
Der Heiligabend startet mit Schnee in den höheren Lagen, darunter mit Schneeregen oder Regen. Nachmittags soll es den Angaben zufolge weitgehend trocken bleiben bei um die fünf Grad. Der Schnee ist nicht von Dauer. Weil in der Nacht zum ersten Weihnachtstag von Westen mildere Luft einzieht, steige die Schneefallgrenze deutlich an, sagen die Fachleute. Im Tagesverlauf zögen die Regenfälle nach Südosten ab. Der zweite Weihnachtstag bleibe trocken.
Seltener Schnee in Deutschland durch den Klimawandel
Laut DWD ist die Wahrscheinlichkeit für weiße Weihnachten in Deutschland durch den Klimawandel allgemein gesunken - genauer gesagt prozentual um gut die Hälfte im bundesweiten Durchschnitt. Der Süden sei davon besonders betroffen. Im Vergleich der Referenzperioden 1961 bis 1990 und 1991 bis 2020 lag die Wahrscheinlichkeit für Schnee an den Feiertagen laut DWD beispielsweise in Freiburg bei fast 17 Prozent im ersten Zeitraum und danach deutlich unter fünf Prozent.
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ADAC erwartet viel Stau am Wochenende vor Weihnachten
Wie jedes Jahr vor den Weihnachtsfeiertagen prognostiziert der ADAC am Wochenende volle Autobahnen. Aber auch am Montag könnte es rund um die Ballungszentren teils voller auf den Straßen werden, in den Innenstädten könnten die Parkplätze knapp werden.
Einige Staus könnte es laut dem Automobilclub auf der A7 von Würzburg in Richtung Füssen und auf der A8 von Karlsruhe nach München geben. Auch auf der A81 von Stuttgart in Richtung Singen und der A5 von Heidelberg nach Karlsruhe sei erfahrungsgemäß viel los.
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Wohl weniger Stau an den Feiertagen
Wer in den Südosten will, müsse auf der A6 von Heilbronn in Richtung Nürnberg Zeit mitbringen. Ins Stocken geraten kann der Verkehr laut ADAC außerdem rund um die Baustellen. Besonders stark trifft es voraussichtlich die A6 beim Kreuz Walldorf, die A8 bei Pforzheim, die A81 und die A98 beim Dreieck Hochrhein. Ebenfalls betroffen vom erhöhten Verkehrsaufkommen sei der Großraum Stuttgart.
An den Feiertagen selbst werde es wieder ruhiger auf den Straßen. Laut ADAC ist an den Weihnachtstagen verkehrsmäßig sogar so wenig los, dass sie zu den ruhigsten Tagen im Jahr zählen. Erst am Abend vom 26. Dezember und am 27. Dezember sollen sich die Straßen wieder mehr füllen.
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