Lehrkräfte im Referendariat sind in den Sommerferien arbeitslos. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert von der Landesregierung, den Lehrernachwuchs durchgehend zu bezahlen.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat am Donnerstagnachmittag in der Nähe des baden-württembergischen Landtags in Stuttgart gegen die Sommerferien-Arbeitslosigkeit von rund 4.000 Lehrkräften im Referendariat protestiert.
Wochenlange, unbezahlte Unterrichtsvorbereitung für Referendare
Die fertig ausgebildeten Referendarinnen und Referendare dürfen ihre Lehrstellen erst zum neuen Schuljahr ab Anfang September antreten. Für die Sommerferien müssen sie sich arbeitslos melden. Die GEW spricht von finanzieller Not und wenig Wertschätzung. Während befristete Lehrkräfte seit vergangenem Jahr in den Sommerferien nicht mehr arbeitslos sein dürfen, müssten Referendarinnen und Referendare die wochenlange Vorbereitung auf das neue Schuljahr unbezahlt leisten, so die GEW.
15 Millionen Euro würde die Weiterbeschäftigung kosten
Die GEW fordert, dass Referendare in den Sommerferien weiterbeschäftigt werden. Das würde das Land Baden-Württemberg rund 15 Millionen Euro kosten, berechnet die GEW. Das sei ein Tausendstel des Kultushaushalts und weniger als die Ausgaben für die Werbekampagne "The Länd", mit der Fachkräfte gewonnen werden sollen.
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