in nicht zu besteigender Zug der SWEG steht am Gleis. Fahrgäste stehen davor. Lokführer der GDL kündigten neue Streiks bei Bahnunternehmen SWEG an.

Nach hunderten Streikstunden

GdL und BW-Bahnunternehmen SWEG starten Schlichtung

Stand

Seit dem Sommer hat die Lokführergewerkschaft GdL die BW-eigene Bahngesellschaft SWEG immer wieder bestreikt. Am Freitag startete die Schlichtung.

Über 630 Stunden lang, so hat es die SWEG ausgerechnet, hat die Lokführergewerkschaft GdL seit dem vergangenen Sommer die Bahnen des landeseigenen Unternehmens bestreikt. Eine Einigung in dem Tarifkonflikt ist bislang nicht in Sicht. Deshalb hat am Freitag in Berlin eine Schlichtung begonnen.

Für die Arbeitgeberseite sitzt der Grünen-Politiker Rezzo Schlauch am Verhandlungstisch, Schlichter für die Gewerkschaft ist Matthias Platzek (SPD). Beide Seiten haben festgelegt, dass das Schlichtungsverfahren spätestens am 10. März zu Ende sein soll. Während der Schlichtung gilt die Friedenspflicht, das heißt, die GdL wird zu keinen weiteren Streiks aufrufen.

Hintergrund des Konflikts ist die Forderung der GdL, für alle mehr als 500 Eisenbahner bei der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) Tarifverträge auszuhandeln und nicht nur für die Konzerntochter SWEG Bahn Stuttgart (SBS). Die war aus der früheren Abellio Rail Baden-Württemberg hervorgegangen, die nach einer finanziellen Schieflage Ende 2021 für zunächst zwei Jahre von der SWEG übernommen wurde. Der Konzern hatte diese Forderung der Gewerkschaft immer wieder abgelehnt.

Stillschweigen während der Gespräche vereinbart

"Im Rahmen der Schlichtungsvereinbarung haben SWEG und SBS sich bereits dazu bereit erklärt, Tarifverträge mit der GdL abzuschließen", teilten beide Seiten mit. Während der Gespräche wollen die Tarifparteien nicht über den Stand der Verhandlungen informieren.

Die Gewerkschaft hatte in den vergangenen Monaten immer wieder Arbeitskämpfe bei der SWEG organisiert. Deshalb kam es im Bahnverkehr in Baden-Württemberg wiederholt zu Verspätungen und Zugausfällen. Das Bahnunternehmen hat ausgerechnet, dass seit dem Sommer über 630 Stunden zusammen gekommen sind, in denen keine Züge fuhren. Für Ärger sorgten diese Streiks vor allem auch deshalb, weil sie teilweise sehr kurzfristig anberaumt wurden und Passagiere manchmal auf halber Strecke strandeten.

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