Bis zu 1.000 neue Arbeitsplätze

ZF Friedrichshafen investiert in neues Halbleiter-Forschungszentrum

Stand

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen und das Unternehmen Wolfspeed wollen zusammen ein Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Halbleiter bauen. Neue Technologien sollen entstehen.

Die Unternehmen ZF Friedrichshafen (Bodenseekreis) und Wolfspeed, ein Spezialist für Siliziumkarbid-Technologie, planen im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft ein Forschungszentrum für Siliziumkarbid-Halbleiter. Gebaut werden soll es im Raum Nürnberg. Am Mittwoch haben sie die Pläne vorgestellt. Die Halbleiter aus Siliziumkarbid sind klein, leistungsfähig und extrem effizient. Außerdem sind sie besonders für die Hersteller von Elektroautos interessant. Diese Technologie weiterzuentwickeln sei das Ziel des gemeinsamen Forschungszentrums, heißt es von ZF.

ZF Friedrichshafen beteiligt sich als Anbieter von elektrischen Antrieben am künftigen Forschungszentrum, Wolfspeed als Spezialist für Siliziumkarbid-Technologie. Diese Zusammenarbeit soll laut ZF einen schnellen Übergang zu neuen Technologien ermöglichen.

"Das Forschungszentrum ist von herausragender Bedeutung für die Energie- und Mobilitätswende in der EU."

Mit dem Bau im Raum Nürnberg soll begonnen werden, sobald alle Genehmigungen vorliegen. Damit rechnet ZF in den kommenden Wochen.

Gregg Lowe, CEO von Wolfspeed; Dr. Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF; Dr. Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern; Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern.
Sie haben die Pläne am Mittwoch vorgestellt: Gregg Lowe, CEO von Wolfspeed; Holger Klein, Vorstandsvorsitzender von ZF; Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern; Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern.

Bis zu 1.000 Arbeitsplätze sollen entstehen

Das Entwicklungszentrum soll zu Beginn 150 Arbeitsplätze bieten, später bis zu 1.000, so ein ZF-Sprecher gegenüber dem SWR. An den Kosten in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro beteiligen sich die Bundesregierung und die bayerische Landesregierung.

Zusammen mit der Siliziumkarbid-Chip-Fabrik von Wolfspeed im Saarland soll das neue Forschungszentrum zum Mittelpunkt eines europäisches Siliziumkarbid-Netzwerks ausgebaut werden.

Mehr zu ZF Friedrichshafen

Friedrichshafen

Autoexperte hält Entscheidung für zukunftsweisend ZF Friedrichshafen investiert 170 Millionen in Halbleiter-Forschung

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen beteiligt sich mit einem dreistelligen Millionenbetrag an einem Halbleiter-Werk des US-Chipherstellers Wolfspeed im Saarland. Ein renommierter Automobilexperte begrüßt die Entscheidung.

SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen SWR4 BW aus dem Studio Friedrichshafen

Friedrichshafen

Bilanz des Automobilzulieferers Gewinn von ZF Friedrichshafen bricht 2022 ein

ZF Friedrichshafen hat im vergangenen Jahr weniger verdient, trotz eines deutlichen Umsatzplus'. Der Automobilzulieferer stellte am Donnerstag seine Jahresbilanz für 2022 vor.

Zur Sache Baden-Württemberg! SWR Fernsehen BW

Friedrichshafen

Nach BGH-Urteil So halten es Firmen am Bodensee mit Gehältern für Betriebsräte

Ein Urteil des Bundesgerichtshof zur Bezahlung von Betriebsräten hat auf große Unternehmen in der Region Bodensee-Oberschwaben wohl kaum Auswirkungen. Das ergab eine SWR-Anfrage.

SWR4 BW am Vormittag SWR4 Baden-Württemberg

Stand
Autor/in
SWR

Mehr von SWR Aktuell Baden-Württemberg

Baden-Württemberg

Die wichtigsten News direkt aufs Handy SWR Aktuell Baden-Württemberg ist jetzt auch auf WhatsApp

Der WhatsApp-Kanal von SWR Aktuell bietet die wichtigsten Nachrichten aus Baden-Württemberg, kompakt und abwechslungsreich. So funktioniert er - und so können Sie ihn abonnieren.

Baden-Württemberg

SWR Aktuell - der Morgen in Baden-Württemberg Jetzt abonnieren: Newsletter mit BW-Nachrichten am Morgen!

Sie wollen morgens auf dem neuesten Stand sein? Dann abonnieren Sie "SWR Aktuell - der Morgen in BW". Die News aus Ihrem Bundesland ganz bequem in Ihrem Mailpostfach.

Reportagen, Shorts und Erklärvideos SWR Aktuell nun mit eigenem YouTube-Kanal am Start

Ab sofort ist SWR Aktuell auch bei YouTube mit einem eigenen Kanal zu finden. Damit ist die Nachrichtenmarke des SWR künftig neben Instagram und Facebook auch auf der wichtigsten Nachrichtenplattform präsent.