Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat mehrere Millionen Chips bei einem Halbleiter-Hersteller bestellt. Die für E-Autos nötigen Module sollen ab 2025 geliefert werden.
Mit dem Chiphersteller STMicroelectronics hat der Automobilzulieferer ZF aus Friedrichshafen (Bodenseekreis) einen langfristigen Vertrag geschlossen, um die Versorgung mit Halbleitern zu sichern. Ein genaues Auftragsvolumen wurde nicht genannt. Laut ZF-Pressemitteilung gebe es bis 2030 Aufträge für Elektro-Antriebe im Wert von mehr als 30 Milliarden Euro.
Nachschub gesichert: ZF setzt weiter auf Elektromobilität
Der Chiphersteller hat seinen Sitz in der Schweiz und produziert laut Pressemitteilung die bestellten Elektro-Chips für ZF in Italien und in Singapur. Sie kommen im Wechselrichter des Antriebs zum Einsatz und steuern den Energiefluss zwischen Batterie und Motor. Mit den robusteren Chips werden die Fahrzeuge unter anderem schneller geladen. Laut ZF benötige man aufgrund des hohen Auftragsbestandes mehrere zuverlässige Lieferanten für Siliziumkarbid-Chips. Anfang des Jahres hatte ZF bekannt gegeben, sich mit 170 Millionen Euro an der neuen Chipfabrik eines US-Herstellers im Saarland zu beteiligen.
Mehr zum Autozulieferer ZF
Autoexperte hält Entscheidung für zukunftsweisend ZF Friedrichshafen investiert 170 Millionen in Halbleiter-Forschung
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen beteiligt sich mit einem dreistelligen Millionenbetrag an einem Halbleiter-Werk des US-Chipherstellers Wolfspeed im Saarland. Ein renommierter Automobilexperte begrüßt die Entscheidung.