Zwei Wochen vor Beginn des Wintersemesters sind in der Bodensee-Region so gut wie alle Plätze in Wohnheimen für Studierende belegt. In Konstanz wurden Hunderte abgewiesen.
Die Zimmer in Wohnheimen für Studierende sind in der Bodensee-Region gut zwei Wochen vor Beginn des neuen Semesters knapp. So gut wie alle Plätze sind bereits belegt. Mit der Rückkehr zur Präsenzlehre sei die Nachfrage nach Wohnheimplätzen in diesem Herbst wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt, heißt es etwa vom Studierendenwerk am Bodensee "Seezeit". In Konstanz habe man mehr als 700 Studierenden absagen müssen. In Friedrichshafen haben laut "Seezeit" knapp 80 Studierende kein Zimmer erhalten.
SWR-Reporterin Stefanie Baumann über die Wohnungsnot bei Studierenden:
Private Unterkünfte werden gesucht
Das Studierendenwerk ruft Wohnungs- und Hausbesitzer auf, Zimmer und Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Vor allem preisgünstiger Wohnraum sei gefragt, so der Geschäftsführer Helmut Baumgartl.
"Damit unsere Erstsemester gut ins Studium starten können, brauchen sie Raum für Bildung. Das heißt eine bezahlbare Unterkunft zum Arbeiten, Schlafen und Leben."
Situation in Weingarten und Ravensburg entspannter
In anderen Städten in der Region Bodensee-Oberschwaben sieht die Situation besser aus: In Weingarten halten sich laut "Seezeit" Angebot und Nachfrage in etwa die Waage, in Ravensburg seien momentan sogar noch wenige Zimmer frei.
Das Studierendenwerk "Seezeit" bietet in Konstanz rund 2.400 Plätze in 13 Wohnanlagen an. Hinzu kommen in Weingarten und Friedrichshafen je gut 200 Plätze, sowie in Ravensburg 170 Plätze.