Ein Mann aus Vorarlberg ist im Internet um mehr als eine halbe Million Euro betrogen worden. Er sei auf eine Masche von Anlagebetrügern hereingefallen, so die Polizei.
In Vorarlberg hat ein Mann 540.000 Euro verloren, weil er im Internet auf Anlagebetrüger hereingefallen ist. Dies berichtet die Vorarlberger Landespolizei. Es sei der der größte Betrug dieser Art in den vergangenen Jahren in Vorarlberg. Der Mann war einer Werbeanzeige auf einer gefälschten Internetplattform aufgesessen. Ein halbes Jahr lang tätigte er laut Polizei immer wieder Anlagegeschäfte über die Seite und wurde so um ein Vermögen betrogen.
Dass der Mann so viel Geld verloren habe, sei besonders, heißt es von der Polizei. Die Masche allerdings sei bekannt. Es komme immer häufiger zu Anlagebetrug über das Internet. Allein in diesem Jahr sei dadurch in Vorarlberg ein Schaden von bislang rund drei Millionen Euro entstanden. Die Polizei rät vor allem bei Online-Angeboten mit der Aussicht auf hohe Gewinne und Renditen zu besonderer Vorsicht.
Täter täuschen Seriösität vor
Im Internet würden die Betrüger über Werbeinserate locken, so die Polizei zur Vorgehensweise der Täter. Die Opfer würden dort ihre Telefonnummer bekanntgeben und dann von einem angeblichen Broker kontaktiert. Ziel der Täter sei es, an das Geld der Opfer heranzukommen. Dies geschehe teils auch telefonisch und beinhalte die Veranlagung von Geldern in Fonds, Aktien, Gold, Bitcoins, Optionen, Währungen und anderen Produkten.
Durch die Nutzung österreichischer, deutscher oder britischer Telefonnummern würden die Täter vermeintliche Seriosität vortäuschen, sie seien aber auch psychologisch hervorragend geschult. Die einbezahlten Gelder würden über ein schwer durchschaubares Geldwäschenetzwerk geschleust und gelangten so zu den Tätern.
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