In vielen Städten in der Bodenseeregion gibt es deutlich mehr Ferienwohnungen als offiziell angemeldet. Angesichts der Wohnungsnot versuchen die Städte gegenzusteuern - wenn auch unterschiedlich.
Urlauber haben in der Bodenseeregion eine recht große Auswahl an Ferienwohnungen, gleichzeitig mangelt es aber an Wohnraum. In Konstanz gibt es zum Beispiel rund 340 offiziell gemeldete Ferienwohnungen, auf Online-Vermietungsplattformen werden aber bis zu 1.000 Unterkünfte angezeigt.
Zweckentfremdung von Wohnraum ist in Konstanz verboten
Die Stadt Konstanz verbietet in ihrer Satzung eine Zweckentfremdung von Wohnraum. Wer seine Wohnung mehr als zehn Wochen im Jahr an Touristen vermietet, muss sich eine Registrierungsnummer bei der Stadt holen, andernfalls droht ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro. Die Städte Friedrichshafen und Lindau hingegen regeln das nach eigenen Angaben über das Baurecht. So sei in neuen Bebauungsplänen festgelegt, ob überhaupt Ferienwohnungen eingerichtet werden dürfen.
Dass Buchungsplattformen wie Booking.com oder Airbnb keine Daten von Anbietern herausgeben, sei ärgerlich, so eine Sprecherin der Stadt Konstanz. Einer Klage räume man aber zu wenig Aussicht auf Erfolg ein.