In Laupheim sind Krähen seit Langem eine Schmutz- und Lärmplage. Eine Vergrämung mithilfe eines Falkners hat in den vergangenen Jahren Entlastung gebracht und soll nun fortgeführt werden.
Die Stadt Laupheim (Kreis Biberach) hat in den vergangenen Jahren erstmals Erfolge gegen die Krähenplage erzielt. Mithilfe eines Falkners konnten die Saatkrähen aus der Innenstadt vertrieben werden. Der Umweltausschuss der Stadt Laupheim hat sich am Montagabend dafür ausgesprochen, die Maßnahmen fortzuführen. Die Vögel sollen weiter durch den Falkner vergrämt und aus dem dicht besiedelten Umfeld vertrieben werden.
40.000 Euro hat der Laupheimer Umweltausschuss nun für die weitere Vertreibung der Saatkrähen bewilligt. Laut Vorlage ist die Innenstadt durch den Einsatz von Greifvögeln seit 2017 praktisch krähenfrei geworden. In diesem Jahr hätten die Vögel erstmals auch in der Nähe zum Militärflugplatz Laupheim keine Nester mehr gebaut.
Saatkrähen nisten nun außerhalb der Stadt
Die Krähen nisten nun im Süden der Stadt sowie rund um den Ortsteil Baustetten, sagt die Stadtverwaltung. Sie spricht von fast 500 Nestern dort. Damit das so bleibt, müsse die Vergrämung mit Raubvögeln auch kommendes Frühjahr weitergehen. Die Stadt habe beim Landratsamt eine naturschutzrechtliche Genehmigung beantragt, damit ein Falkner weiterhin in und um Laupheim tätig sein kann.
Jahrelang hat die Stadt Laupheim unter der Krähenplage gelitten. Die Vögel haben in ganzen Kolonien Bäume der Innenstadt besiedelt. Lärm und Schmutz hatten ein unerträgliches Maß angenommen. Erst in den letzten Jahren erzielte die Stadt Erfolge gegen die Plage.