Mit dem Spatenstich am Montag zum Neubau des Umspannwerks im Singener Ortsteil Beuren (Kreis Konstanz) soll die Energieversorgung am Hochrhein ausgebaut werden.
Der Neubau des Umspannwerks Singen-Beuren im Kreis Konstanz ist Teil eines größeren Projekts. Etwa 140 Kilometer Hochspannungsleitung wollen die Netzbetreiber TransnetBW und Amprion zwischen Herbertingen im Kreis Sigmaringen und Waldshut-Tiengen erneuern. Laut TransnetBW wird dadurch eine höhere Übertragungskapazität im Hochrheingebiet erreicht und größere Strommengen können transportiert werden. Von der Hauptleitung führt eine Abzweigung zu den Umspannwerken in Stockach (Kreis Konstanz) und Beuren.
Höhere Spannungsebene für das Umspannwerk Beuren
Da über die Abzweigung der Hochspannungstrasse zum Umspannwerk Beuren eine höhere Kilovoltzahl fließen soll, wird dieses nun ebenfalls aufgerüstet. Statt mit bislang 220 soll nun eine Spannungsebene mit 380 Kilovolt zur Umwandlung für das Verteilnetz führen. Das macht den Neubau der Anlage nötig. Die Inbetriebnahme des neu gebauten Umspannwerks ist für 2027 geplant.
Ausbau der Leitung ist gesetzlich verankert
Grundlage des Vorhabens ist das 2013 beschlossene Bundesbedarfsplangesetz. Der Ausbau der Höchstspannungsleitung von Herbertingen nach Waldshut-Tiengen auf 380 Kilovolt ist im Anhang des Gesetzes verankert. Das Gesetz sieht den Ausbau von Stromleitungen in ganz Deutschland vor, denen ein breites öffentliches Interesse zugrunde liegt. Das Projekt Hochrhein liegt in der Liste auf Platz 23.
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