Ein unbekanntes Kapitel der Kunstgeschichte sind schwäbische Malerinnen des Impressionismus. Auf Schloss Achberg sind ab Samstag rund 100 Werke in der Sommerausstellung zu sehen.
Schloss Achberg (Kreis Ravensburg) zeigt in seiner großen Sommerausstellung mehr als 100 Werke von schwäbischen Malerinnen des Impressionismus. Einige sind heute bekannt, andere fast vergessen, manche standen schon zu Lebzeiten nie im Licht der Öffentlichkeit. Sie werden nun als Pionierinnen der Malerei zwischen Neckar und Bodensee auf Schloss Achberg gewürdigt.
Porträts, Stillleben oder Darstellungen von Frauen, Kindern und älteren Menschen. Das waren die Motive und Themen, die die Malerinnen um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in ihren Bildern behandeln durften. Alles andere blieb den männlichen Künstlern vorbehalten. Deswegen gerieten Künstlerinnen wie Anna Huber, Marie Sieger oder Helene Wagner später auch in Vergessenheit. Dabei standen sie künstlerisch den Männern in nichts nach.
Auf Schloss Achberg sind nun die Werke von 14 Künstlerinnen aus dem damaligen Königreich Württemberg zu sehen. Es ist realistische und impressionistische Malerei, die weitgehend unentdeckt die Zeitläufte überstanden hat. Die Ausstellung unter dem Titel "Schwäbische Impressionistinnen. Malerinnen zwischen Neckar und Bodensee (1895–1925)" wird bis Oktober gezeigt.
Bisherige Ausstellungen auf Schloss Achberg
Werke des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit Werke von Paul Kleinschmidt auf Schloss Achberg
Auf Schloss Achberg (Kreis Ravensburg) ist derzeit eine Ausstellung zu sehen, die sich einem in Vergessenheit geratenen Künstler widmet. Bilder von Paul Kleinschmidt sind unter dem Titel "Hymnen der Malerei“ zu sehen.