In Laupheim im Kreis Biberach haben am Sonntag die Schalomtage begonnen. Seit 40 Jahren erinnern sie an die Zerstörung der Laupheimer Synagoge in der Reichspogromnacht 1938.
Am Sonntagnachmittag sind in Laupheim die Schalomtage mit einer Führung zur Laupheimer Synagoge eröffnet worden. Im Laupheimer Museum zur Geschichte von Christen und Juden zeigte Museumsleiter Michael Niemetz anhand von Fotos und Dokumenten, wie sich die Synagoge bis zu ihrer Zerstörung in der Reichskristallnacht 1938 entwickelt hat.
An diese Zerstörung erinnert eine Gedenkveranstaltung zum 85. Jahrestag der Pogromnacht am kommenden Donnerstag auf dem jüdischen Friedhof. Die Veranstaltung ist zentraler Bestandteil des Programms der Schalomtage.
Polizei behält Sicherheitslage im Blick
Mit drei weiteren Veranstaltungen erinnert die Stadt bis zum 23. November an ihre jüdische Geschichte. Laut Stadtverwaltung sind die Schalomtage bisher immer ohne Zwischenfälle abgelaufen. Sollte sich angesichts des Krieges in Nahost die Lage in Laupheim verändern, würden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Man sei in Kontakt mit der Polizei.