Vorsicht und Rücksicht, so lautet die Aufforderung der Rettungskräfte für den Silvesterabend. Sie rufen zu verantwortungsvollem Umgang mit Silvesterfeuerwerk auf - und geben Tipps, was bei Verletzungen zu tun ist.
Die Feuerwehren und Rettungsdienste am Bodensee und in Oberschwaben rufen am Silvesterabend zu verantwortungsvollem Umgang mit Silvesterknallern auf. Eigentlich sei aus gesundheitlichen und Umweltschutz-Gründen ganz von Feuerwerk abzuraten, so die Ravensburger Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Der Umgang mit Feuerwerk führe immer wieder zu teils schweren Verletzungen und vollen Notaufnahmen, heißt es vom DRK Ravensburg. Angesichts der ohnehin schon angespannten Versorgungslage in den Kliniken rufen die Rettungskräfte daher nachdrücklich zum verantwortungsvollen Umgang mit Silvesterfeuerwerk auf.
Zum verantwortungsvollen Umgang gehört laut DRK, nur offiziell zugelassene und zertifizierte Feuerwerkskörper zu nutzen. Kinder dürften grundsätzlich keine Böller in die Hände bekommen und Jugendliche unter 18 Jahren sollten umfassend über den Gebrauch und die möglichen Gefahren aufgeklärt werden. Blindgänger dürften niemals erneut gezündet werden. Komme es dennoch zu Verletzungen, sei es vor allem wichtig, schnell zu reagieren, so Gerhard Krayss, der DRK-Geschäftsführer in Ravensburg.
Silvester: Feuerwehren auf Notfälle vorbereitet
Die Feuerwehren im Bodenseekreis seien auf Einsätze vorbereitet, heißt es vom Landratsamt und der Stadt Friedrichshafen. Die Stadt geht davon aus, dass es nicht zu mehr Unfällen oder Bränden wie in den Jahren vor Corona kommt.
Wichtig sei zu betonen, dass nicht geprüfte, illegal eingeführte oder selbst gebastelte Knallkörper eine besondere Gefahr darstellten. Zudem sollte Feuerwerk nur dort abgebrannt werden, wo es erlaubt ist. Also nicht in der Nähe von Kinder- und Altenheimen, Krankenhäusern, Kirchen und Fachwerkhäusern. Verstöße können mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Die Feuerwehr empfiehlt Wohnung in der Silvesternacht vor Brandgefahren zu schützen. Zum Beispiel sollten Möbel, Hausrat und andere brennbare Gegenstände von Balkonen und Terrassen entfernt werden.
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